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Trillion: God of Destruction (Taktik & Strategie) – Kampf gegen eine Billion Lebenspunkte

Schon mal einem Gegner mit einer Billion Lebenspunkten gegenübergestanden? In Trillion: God of Destruction von Compile Heart und Idea Factory kann man es mit genau einem solchen Ungetüm aufnehmen. Was das Taktik-Rollenspiel für die PlayStation Vita sonst noch zu bieten hat, verrät der Test.

© Compile Heart / Idea Factory

Darüber hinaus kann man auch selbst diverse KI-Begleiter für die Schlacht rekrutieren. Entsprechende Kapazitäten muss man über die Charakterentwicklung allerdings erst schaffen, gewünschte Kandidaten im Voraus bezahlen. Greift man bestimmte Körperpartien Trillions wiederholt an, zerbrechen irgendwann deren Panzerungen, was entsprechende Schwächungen nach sich zieht und noch größere Schäden zulässt. Steht man selbst dem Tod nah, kann man mit letzter Kraft sogar ein Körperteil für alle nachfolgenden Kämpfe dauerhaft versiegeln, so dass damit getätigte Angriffe zukünftig ausbleiben – leider nicht auch beim Dummy. Alternativ kann man für seinen Abgang aber auch einen brachialen Finisher, eine Wiedergeburt als KI-Begleiter, eine Verlängerung der Trainingszeiten oder ein Waffen-Upgrade wählen.

Sattes Erbe

Egal, wofür man sich entscheidet, die nächste Kandidatin wird auf jeden Fall davon profitieren. Auch ein Teil der verdienten Trainingspunkte wird auf die jeweilige Nachfolgerin übertragen, Geld und sicher verwahrte Beute ebenso. Lediglich im finalen Kampf getragene Ausrüstung sowie mitgeführte Begleiter und Verbrauchsgegenstände gehen flöten. Nichtsdestotrotz wird man in jedem Anlauf stärker.

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Gibt eine Akteurin den Löffel ab, kann sie sich für eins von fünf finalen Manövern entscheiden. © 4P/Screenshot

Allerdings machen sich auch zunehmend Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Vor allem die trotz unterschiedlicher Akteurinnen immer wieder gleich ablaufenden Kämpfe und Dungeon-Ausflüge zehren an den Nerven.

Daran können auch die gerade mal zwei Verwandlungen Trillions, die neue Taktiken erfordern, nichts ändern. Selbst die amüsanten Nebenereignisse und Dialoge nutzen sich zusehends ab, da sie sich immer öfter wiederholen. Statt dem schwindenden Interesse mit zusätzlicher Abwechslung zu begegnen, bemühen die Entwickler aber lieber voyeuristische Reize, die teils fast schon groteske Ausmaße annehmen. Eine umfangreichere Vertonung oder gar eine deutsche Lokalisierung wäre vielen bestimmt lieber gewesen. Zumindest kann man jederzeit frei zwischen englischer und japanischer Tonspur wählen.

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