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Trials of the Blood Dragon (Arcade-Action) – Der beste Mix?

Mit Far Cry 3: Blood Dragon verwandelte Ubisoft seine Shooterserie in eine neonfarbene Hommage an das Actionkino. Jetzt kreuzt das finnische RedLynx seinen knallharten Motocross-Parcours mit buntem Wahnsinn aus den Neunzigern. Eine gelungene Mischung?

© / Ubisoft

Fazit

Trials of the Blood Dragon ist ein typisches Beispiel für eine lustige Idee, die besser eine Idee geblieben wäre. Wie bei einem wilden Musik-Mashup, den man morgens nach der Party mit einem Kumpel komponiert hat und der in nüchternem Zustand plötzlich ziemlich holprig klingt. Was nützt mir all das coole Story-Wirrwarr rund um Klischees der frühen Neunziger, wenn die eigentlich spannenden Motorrad-Parcours immer wieder von dilettantisch trägen Plattform-Sequenzen unterbrochen werden? Da sich beides ständig abwechselt, will einfach nicht der Spielfluss der großartigen Vorgänger aufkommen. Auch die ständig nörgelnden jungen Helden gingen mir schnell auf den Wecker, zumal ihre Zeichentrick-Sequenzen zu übertrieben mit Störfiltern verzerrt werden. Schade um die nach wie vor fesselnde Grundmechanik und ein paar nette Neuerungen wie dem Greifhaken. In seinen besten Momenten hat mich die Standalone-Erweiterung doch noch dazu motiviert, mit diversen Geistern um die Bestzeit zu kämpfen. Ziemlich oft habe ich mir aber einfach nur die älteren Serienteile zurückgewünscht.