Veröffentlicht inTests

Tournament of Legends (Prügeln & Kämpfen) – Tournament of Legends

Zurück in die Vergangenheit: Nach dem Egoshooter The Conduit wagt sich Entwickler High Voltage nun an ein angestaubteres Setting. In Tournament of Legends geht die Reise zurück in die Zeit mystischer Legenden. Ein selbstverliebter Gladiator, ein Skellettkrieger und diverse Schreckgespenster aus der griechischen Mythologie treffen sich im Ring. Dort soll ein für allemal geklärt werden, wer in der kommenden ewigen Legislaturperiode über die Sterblichen herrschen darf.

© High Voltage Software / Sega

Fazit

High Voltage bleibt sich treu: Nach dem unausgegorenen Egoshooter The Conduit haben die US-Amerikaner nun einen weiteren Wii-Titel in den Sand gesetzt. Ihr Prügler Tournament of Legends bietet zwar diverse gute Ideen, doch es hapert an der Umsetzung. Schuld daran ist vor allem der träge Spielablauf, welcher nur selten einen flüssigen Schlagabtausch wie z.B. in Soul Calibur zulässt. Sogar visuell versohlt der bald elf Jahre alte Dreamcast-Opa dem Newcomer den Hintern. Vor allem die geschmeidigeren Animationen lassen Namcos Schwertkämpfer eleganter aussehen als die ungelenken Legenden-Krieger. Außerdem hätten die Entwickler den Kulissen ruhig ein paar mehr Feinheiten und schärfere Texturen verpassen dürfen. In punkto Umfang wirkt der Titel ebenfalls wie aus einer anderen Zeit: Statt Online-, Turnier- oder Trainings-Varianten gibt es lediglich einen Story-Modus und Zweispieler-Duelle mit diversen Optionen. Wer über die Mankos hinweg sieht, bekommt mit Tournament of Legends trotzdem einige Stunden solider Beat’em’Up-Unterhaltung inklusive einiger freispielbarer Waffen und Magie-Attacken. Die große Konkurrenz wie Super Street Fighter 4 kämpft allerdings in einer anderen Liga.

Wertung

Wii
Wii

Eine schwerfällige Steuerung, der äußerst magere Umfang und die durchwachsene Grafik lassen den mystischen Prügler reichlich alt aussehen.