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Total Immersion Racing (Rennspiel) – Total Immersion Racing

In den letzten Wochen und Monaten konnten sich PC-Zocker über einen weitreichenden Schwung an Rennspielen freuen, von denen die meisten jedoch mit der Formel 1 zusammen hingen. Mit dem bereits Konsolen-bewährten Total Immersion Racing dürft Ihr nun in die GT-Serie eingreifen und Euch auf heiße Positionskämpfe und eine ausgefeilte KI gefasst machen. Ob das allerdings reicht, um Total Immersion Racing auf die Pole Position zu schieben, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Ihr entsprechendes Aggressions-Potenzial könnt Ihr Euch auch wahlweise anzeigen lassen, so dass Ihr von vornherein wisst, ob Ihr bei einem Überholmanöver mit einer kleinen Attacke zu rechnen habt.
Doch auch Eure Fahrweise bleibt nicht ungesühnt: Solltet Ihr häufiger als nötig einen Gegner touchieren oder ihn gar von der Strecke drängen, erhöht sich seine Aggression gegen Euch, was im Ernstfall dazu führen kann, dass der Gegner Euch bis zum Ende jagt.
Dadurch bekommt man das Gefühl, es fast mit menschlichen Fahrern zu tun zu haben, was viele Spiele bereits vergeblich versucht haben.

Lass dir helfen

Auch das integrierte Fahrzeugtuning, das Euch ab dem zweiten Schwierigkeitsgrad zur Verfügung steht, ist nicht am Absinken der Motivation schuld. Denn zum einen lassen sich die Änderungen auf dem Asphalt deutlich nachvollziehen, zum anderen steht Euch mit einem Ingenieur eine hilfreiche Hand zur Seite, die den Wagen an Eure Fahrweise anpasst.
In den Trainingsrunden erkennt das Programm Eure Fahrweise und versucht, Euren Boliden so einzustellen, dass Ihr bestmögliche Zeiten erreichen könnt.
Natürlich könnt Ihr jederzeit die Entscheidungen des Ingenieurs übergehen und Eure eigenen Tuning-Vorstellungen einsetzen.

__NEWCOL__Passable Steuerung

Eine wohltuende Verbesserung im Vergleich zu den Konsolen-Fassungen findet sich im Bereich der Steuerung: egal, ob Pad, Tastatur oder vorzugsweise mit Force-Feedback-Lenkrad- die Wagen reagieren sehr gut auf die Eingaben. Allerdings wird man trotz aller Verbesserungen das Gefühl nicht los, dass die Boliden mit einer fragwürdigen Fahrphysik ausgestattet sind, die einem nicht das Gefühl von Schwammigkeit nehmen kann.
Allerdings gewöhnt man sich nach ein paar Runden schnell an die merkwürdigen Eigenheiten und kann sich fortan auf die Rennen konzentrieren.

Die Spannung während der Rennen, die durch die KI-Duelle aufgebaut wird, geht zwar in Ordnung, wird aber durch das völlige Fehlen eines Schadensmodelles zu Grunde gerichtet. Denn so fährt man im Zweifelsfall einfach mal auf Angriff, da man ja außer dem Hass des Gegners nichts zu fürchten hat.

Und fährt man z.B. frontal auf ein Streckenhindernis, hüpft der Wagen wie ein Gummiball nach hinten, so dass man unbeschadet die Fahrt wieder aufnehmen kann.
Insofern macht sich Total Immersion Racing selbst das Leben schwer, denn trotz insgesamt magerer Spielmodi-Auswahl kann das Spiel kurzzeitig Spaß machen – allerdings wirklich nur kurzzeitig.

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