Big Air
Vor allem im Bereich Grafik wird deutlich, dass die GameCube-Fassung wenig mehr als eine einfache Portierung der PS2-Fassung ist: Die Texturen, die für die Level-Gestaltung ausgewählt wurden, sind zwar im Großen und Ganzen nett anzuschauen, doch unter dem Strich hätte man aus dem GameCube sicherlich etwas mehr herauskitzeln können – siehe Tony Hawk 2X für die Xbox.
Leider scheint die Grafikqualität auch von der Größe des Levels abzuhängen, denn vor allem bei den etwas größeren Abschnitten lässt sich hier und da ein kleiner Slowdown feststellen – zwar nie so, dass es spielstörend wirkt, aber dennoch recht auffällig.
Vollkommen unverständlich ist auch, dass gelegentliche Popup-Probleme nicht gelöst werden konnten.
Die Animationen der Skater mit ihrem scheinbar unendlichen Arsenal an Tricks -von denen viele neu hinzu gekommen sind- können sich hingegen sehen lassen. Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen wirken die Übergänge unnatürlich oder gar abgehackt.
Und bei Stürzen bleiben sogar Blutspuren zurück, die nur äußerst zartbesaiteten Naturen den Spielspaß ein wenig vermiesen könnten.
Das rockt
Wow! Soundmäßig gibt Tony Hawk alles. Der Soundtrack ist variantenreich wie eh und je und bietet neben Klassikern wie Ace of Spades von Motorhead auch Songs von zum Beispiel Xzibit, den Red Hot Chili Peppers und den Ramones. Für manche Hörer insgesamt vielleicht etwas zu Hardrock-angehaucht, lässt sich aber nicht abstreiten, dass die wilden Skatereien auf dem Bildschirm durch die Musik grandios untermalt werden.
Die Soundeffekte können ebenfalls überzeugen. Die Hintergrundgeräusche der Kurse sind stimmig und natürlich wechselt auch das Rollgeräusch bei jeder Änderung des Untergrundes.