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Tomb Raider: Underworld (Action-Adventure) – Tomb Raider: Underworld

Mit reichlich Verspätung ist das Testmuster zu Tomb Raider: Underworld für Wii bei uns eingetrudelt. Warum uns Lara weder auf PC, 360 noch PS3 begeistern konnte, kann man in diesem Test nachlesen. Aber jetzt geht es um den akrobatischen Auftritt mit Nunchuk und Remote. Und gerade in diesem Jahr konnten einige Spiele auf Wii besser abschneiden als auf den HD-Konsolen. Gelingt auch Lara ein überraschender Coup?

© Crystal Dynamics / Eidos

Positive Überraschungen auf Wii

Was hier noch elegant wirkt, leidet in der Spielpraxis unter Clippingfehlern und Rucklern – Lara enttäuscht auf ganzer Linie.

Manchmal entwickeln Spiele auf Nintendos Konsole ganz eigene Reize. Obwohl man grafisch nicht gegen die große HD-Konkurrenz anstinken kann, sorgen ihre inneren Werte wie eine intuitivere Steuerung oder ein unterhaltsameres Spieldesign dafür, dass sie teilweise eine Note besser abschneiden. In diesem Jahr gehören u.a. Shaun White Snowboarding <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203203′)“>

, Crash: Herrscher der Mutanten <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16958′)“>
, Top Spin 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=15123′)“>
, Sonic Unleashed <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16298′)“>
und selbst Need for Speed: Undercover <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203793′)“>
 dazu. All diese Spiele haben uns positiv überrascht.

Aber manchmal werden Spiele nicht nur lieblos, ohne die kreative Nutzung der bewegungssensitiven Möglichkeiten auf Wii übertragen, sondern auch noch inhaltlich beschnitten und technisch verschlimmbessert. Tomb Raider gehört leider in diese Kategorie. Konnte das Spiel auf 360 und PS3 noch auf befriedigendem Niveau unterhalten, rutscht sie hier in den mangelhaften Bereich ab. Dass dieses Spiel noch nicht einmal für Kids oder Neuspieler empfehlenswert ist, die erste Laraluft schnuppern wollen, liegt natürlich nicht daran, dass einige Abschnitte verkleinert, Licht- und Schatteneffekte verringert und Rätselelemente abgeschwächt wurden – damit hätte man leben können. Wieso, weshalb, warum also?

1:1-Umsetzung mit Beschneidungen

Ja, es gibt andere Rätsel und auch etwas mehr, aber die Lösung derselben bleibt auf Kindergarten-Niveau.

Das Abenteuer der Archäologin wirkt auf den ersten Blick wie eine 1:1-Umsetzung – inklusive aller erzählerischen und spielerischen Stärken und Schwächen, die man in diesem Test nachlesen kann. Man startet im brennenden Herrenhaus, man steuert Lara in altbekannter Manier aus der Schulterperspektive, man verwendet einen Kletterhaken, bekommt ab und zu Textbrocken aus einer hanebüchenen Story zwischen Avalon und Nilflheim, sammelt immer gleich aussehende Schätze und ballert Feinde vom Gangster bis zum Königstiger nieder. Auf den zweiten Blick offenbaren sich aber deutliche Unterschiede und Beschneidungen, die das Spielerlebnis stark beeinträchtigen.

Zunächst bemerkt man unwesentliche Kleinigkeiten wie die fehlende manuelle Lichtaktivierung – die Funzel ist quasi immer an, ich kann sie nicht selbst bedienen. Lara findet auch keine Munition oder Heilpakete mehr, sondern gesundet mit der Zeit automatisch, was den ohnehin leichten Schwierigkeitsgrad theoretisch noch weiter nach unten treiben könnte – in der Praxis ist das Spiel aber aufgrund seiner Designfehler sogar unfreiwillig schwierig. Warum stirbt Lara z.B. wie eine Holzpuppe nach einem Elektroschock, wenn sie den Kraken berührt? Und was hat man sich mit dieser „Übersichtskarte“ gedacht? Anstatt in einer 3D-Karte der Umgebung zu zoomen, muss man sich auf Wii mit ein paar statischen (!) Blickwinkeln in einem PDA zufrieden geben.