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Titan Quest (Rollenspiel) – Hack & Slay der alten Schule

Die Zeit rast. In der Spielewelt mitunter noch zügiger als sonst schon, so dass zwölf Jahre wie eine halbe Ewigkeit scheinen. Dementsprechend ungewöhnlich ist es, dass THQ Nordic dem 2006 erschienenen Action-Rollenspiel Titan Quest eine Konsolenversion spendiert. Zwar basiert diese auf der Anniversary Edition aus dem Jahr 2016, doch der Kern gehört im Prinzip in eine andere Spiele-Ära. Ob das Hack&Slay heutzutage noch unterhalten kann, klären wir im Test.

© Iron Lore / THQ

Fazit

Im Jahr 2018 funktioniert das simple Hack&Slay-Konzept des zwölf Jahre Titan Quest immer noch. Zwar fehlt die Ende letzten Jahres auf dem PC überraschend veröffentlichte Erweiterung „Ragnarök“, doch mit dem Hautspiel und dem ersten, hier integrierten Add-On Immortal Throne, kann man sich auf gut 50 Stunden unkomplizierte Monster-Jagd vor mythologischem Hintergrund in einer riesigen, handgezeichneten Welt sowie eine nach wie vor beachtliche Beute-Motivation freuen. Mitunter vermisst man allerdings einige Komfort-Funktionen, die seit dem ursprünglichen Release von späteren Hack & Slays vor allem auf Konsole aufgegriffen wurden und die dafür sorgen, dass sich Titan Quest hinsichtlich des Kampfes trotz gut angepasster Pad-Nutzung etwas rudimentär bzw. „rustikal“ anfühlt. Auch das Inventar steht heute wie damals in keiner Relation zur erlangten Beute und macht zig Portal-Öffnungen zu den Siedlungen nötig, um alles einzulagern oder zu verkaufen. Doch die Kulisse, die mit ihren geschmeidigen Animationen und schicken Effekten schon damals einiges her machte, wurde vom Zahn der Zeit nur leicht angeknabbert und wirkt immer noch größtenteils stimmungsvoll. Allerdings muss sie neuerdings mit kleinen Ungereimtheiten bei Schatten auskommen, während in seltenen Momenten die Levelarchitektur zu spät eingeblendet oder mit Texturen tapeziert wird. Man kann gespannt sein, wie andere Teile des damaligen Teams mit der One-Umsetzung von Grim Dawn in dieser Hinsicht umgehen. Dass Titan Quest nach einer halben Spiele-Ewigkeit dennoch weiterhin gut zu unterhalten versteht, unterstreicht, wieso es zu Recht in nahezu jeder Hack&Slay-Bestenliste zu finden ist.

Wertung

PS4
PS4

Gelungene Neuauflage des Hack&Slay-Klassikers, die zwar mechanisch etwas in die Jahre gekommen ist, aber mit gut angepasster Steuerung sowie größtenteils ansprechender Kulisse die Jagd- und Sammelwut entfacht.

One
One

Gelungene Neuauflage des Hack&Slay-Klassikers, die zwar mechanisch etwas in die Jahre gekommen ist, aber mit gut angepasster Steuerung sowie größtenteils ansprechender Kulisse die Jagd- und Sammelwut entfacht.

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  1. 3/4 durch gz. denke mal bei der Steuerung wird es ab Legendär kritisch.
    Kleine Frage, hat wer hier das Turtle Level geschafft? Wir hatten das Glück, nach nur 5 mal Hades schon die Schildkröte zu bekommen.
    Nur die Mobs im letztem Käfig links können wir nicht ins Target nehmen und eine Tür gibt es nicht. Jemand das selbe Problem gehabt und gelöst?

  2. Jetzt ist das Spiel richtig gut. Die meisten Kritikpunkte der Tests wurden rausgepatcht.
    Hab ca. 2/3 des Spiels durch und könnte permanent zocken ohne aufzuhören.
    Während mich Diablo mit seinen zufällig zusammengewürfelten Levels und der lahmen Story schwer gelangweilt hat, liebe ich dieses Game über alles. Unbedingt mehr davon!

  3. Patch 1.02 hat die Framerate tatsächlich wieder normalisiert. Zumindest ist das 30 fps cap weg. Dafür kann man den 4K Mode noch immer nicht deaktivieren, wodurch das Spiel, je nach Situation, ziemlich stottert.
    Immerhin ist es spielbar. Aber ich vermisse noch immer den Couch Co-Op. Diablo und Victor Vran sind zwar gut...aber eben nicht Titan Quest.
    Edit: Die Steuerung wurde ebenfalls überarbeitet und die Verzögerung ist weg - sehr gut :)

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