360/PS3
Sicher: Auch auf Microsofts und Sonys aktueller Hardware tut sich wie gehabt wenig. Und trotzdem macht der Tiger hier den rundesten Eindruck. Das fängt schon bei der Erstellung des Charakters an; schließlich darf man sein eigenes Foto nutzen, wichtige Eckpunkte an dem eingelesenen Gesicht festlegen und die Form anschließend nach Belieben verändern. So gut wurden reale Bilder noch nie von einem Spiel integriert und animiert! Auf 360 benötigt man allerdings eine Live Vision-Kamera, auf PS3 reicht ein gewöhnlicher digitaler Apparat. Das heißt: Falls die Konsole diesen erkennt. Wenn ausgerechnet die PS3 ein Sony-Gerät nicht erkennt, legt sich jedenfalls die Stirn in Falten…
Eigentlich wäre das gar kein Problem. Immerhin darf man die Fotos auch auf die offizielle Seite laden und danach mit den Konsolen nutzen. Eigentlich. Denn die EA-Server sind seit Wochen nicht zu erreichen. Nicht nur, dass der Gigant unter den Spielepublishern unfähig ist, ausreichend Kapazitäten zu stellen –
![]() ![]() |
Spannender Abschlag? Nicht nur, weil EAs GamerNet nicht funktioniert, geht leider viel Faszination verloren. |
Weil sich die restlichen Neuerungen in Grenzen halten, bleibt es denn auch bei einem vorsichtigen Update in Sachen Präsentation und Steuerung. Immerhin: Dass Draw und Fade jetzt über die Schultertasten schon vor dem Schlag bestimmt werden, ist eine gelungene Idee. Sie macht den Abschlag nicht einfacher, aber leichter planbar. Außerdem reicht ein einfacher Tastendruck und schon befindet sich die Kamera an dem Punkt, auf dem der Ball landen soll. Der langwierige Zoom zum Zielpunkt fällt damit weg – vorbildlich! Zudem gönnen die „Football-Entwickler“ ihrem Golfeinstieg auch die vom PC bekannte Drei-Klick-Steuerung. Wer mit dem True Swing nicht klar kommt, erhält damit eine scheinbar simple, aber trotzdem fordernde Alternative. Die Putt-Vorschau darf man ab sofort übrigens nur einmal ansehen. Dafür hat man alle Zeit der Welt, um den Weg vom Schläger zum Loch zu analysieren. Gelungen ist auch das an für den Tiger neue EA Sports-Einheitsoutfit: Wird ein Spiel gestartet, fährt die Kamera in eine große Leinwand, die Menüs sind minimalistisch schick und übersichtlich – die frische Präsentation bittet direkt zum Abschlag.