In Sachen Gameplay war`s das dann auch schon. In Sachen Interaktivität leider auch. Die Dialoge mit den wenigen Personen laufen automatisch ab. Auch der Verlauf der Geschichte ist sklavisch linear – Seitenwege oder gar alternative Lösungen sucht Ihr hier vergebens. So wird das lieblose Gelatsche durch die nicht einmal besonders schön gezeichneten Hintergründe schnell eintönig.
3D vor 2D
In punkto Grafik ist Thorgal eine Mischung aus zweidimensionalen Szenen und 3D-Figuren. Die Animation der letzteren wirkt unschön, ihre Bewegungen sehen eckig aus. Darüber hinaus sind die Kanten schartig und die Personen verschwimmen ineinander.
Auch Fehler in der Darstellung finden sich, so bricht ein getroffener Feind partout nicht zusammen. Besser weg kommen nur die Hintergründe, die aber arm an optischen Höhepunkten sind.
__NEWCOL__Über allen Zweifel erhaben sind allein die gerenderten Zwischensequenzen, von denen es aber mehr geben könnte. Wieso ist nicht das ganze Spiel so? Auch die gezeichneten Comic-Bilder von jedem Kapitel entschädigen nicht für die insgesamt lieblose Grafik.
Deutsche Untertitel
DreamCatcher Europe hat das Spiel nicht komplett lokalisiert, denn die im Original durchaus gelungene Sprachausgabe wurde Englisch belassen. Lediglich deutsche Untertitel informieren sprachlich Unbegabte über das Gesprochene.
Mit das Beste an dem Adventure ist aber der Sound: Die Geräusche wie prasselndes Feuer oder tobende Stürme sind lebensecht und die Musik überzeugt, welcher es gelingt, wenigstens ein wenig geheimnisvolle Grundstimmung zu zaubern.