Fazit
Obwohl die zweite Episode von The Walking Dead: Michonne hinsichtlich der Aufteilung besser funktioniert als der Einstieg mit seinem übertriebenen Fokus auf Metzeleien, stößt mir hier vor allem die enorm knappe Spielzeit bitter auf, die im Vergleich zur ebenfalls schon kurzen Premiere nochmals reduziert wurde. Paradox: Man hat einerseits das Gefühl, dass inhaltlich zu wenig passiert. Andererseits glaubt man, regelrecht durch die Handlung gehetzt zu werden, ohne sie dabei spürbar beeinflussen oder überhaupt mit den Figuren warm werden zu können. Deshalb wünsche ich mir für das Finale, dass Telltale einen Gang zurückschalten und die losen Fäden nicht zwingend im Eilverfahren zusammenführen wird. Nach dem Cliffhanger-Ende steht die Bühne für den großen Showdown, der leider mehr durch das recht enge Drehbuch und weniger die eigenen Entscheidungen herbeigeführt wurde.Einschätzung: befriedigend
[Ab diesem Jahr werden wir bei Episoden-Spielen für die ersten Teile im Test zunächst nur Schulnoten vergeben; erst mit dem finalen Teil und Test werden wir auch eine abschließende Prozentwertung für die komplette Reihe vergeben. Anm.d.Red.]