Fazit
Mit einem Seufzer und mit einem Lächeln bemerke ich, dass Videospiele langsam erwachsen werden. Wie ich darauf komme? Weil sie sich mehr und mehr ihrer selbst bewusst werden. Sie versuchen zu ergründen, was sie sind, wie sie funktionieren und was ihre Spieler antreibt. BioShock tat einen Schritt in diese Richtung, Journey ebenso wie Starseed Pilgrim – The Stanley Parable dreht sich schließlich vollständig um Spiel und Spieler. Es konfrontiert mich mit alltäglichen spielerischen Entscheidungen und erzählerischen Einbahnstraßen, führt sie ad absurdum und formuliert ein ebenso subjektives wie allgemeingültiges Anliegen. Wie ein cleverer Kabarettist schwingt es den lehrreichen Spiegel dabei nicht wie einen Holzhammer, sondern bringt mich mit Witz und Charme zum Lachen. Mit spitzbübischer Spielfreude kommentiert der sympathische Erzähler mein Tun, verlangt Besserung beim nächsten Versuch und reagiert beleidigt, wenn ich mich „falsch“ entscheide. Das Erlebnis ist gleichzeitig fesselnd und entlarvend – etwas, das nur den besten Künstlern gelingt!
Wertung
Einzigartiges Experiment, das dem Spieler einen Spiegel vorhält. Es macht nachdenklich und ist gleichzeitig ausgesprochen witzig.
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