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The Second Guest (Adventure) – The Second Guest

Dass Werbetexte gerne das Blaue vom Himmel versprechen, ist nichts Neues. Aber Headup Games treibt es auf die Spitze: „Mit einer guten Mischung aus Gruselatmosphäre und witzigen Dialogen bietet The Second Guest alles, was man von einem fesselnden Adventure erwarten kann.“ Aber sicher doch, ohne ein paar Totalabstürze ist so ein Adventure nicht komplett. Auch verschwindende Menüs gehören einfach dazu. Und ausgeblendete Figuren, falsch beschriftete Hotspots, nicht anklickbare Gegenstände, stumme Gesprächspartner,…

© Twice Effect / Headup Games

Fazit

Das nenne ich einen misslungenen Serienstart: Ich hätte nicht gedacht, dass man im Adventure-Genre so viel falsch machen kann wie in den ersten zwei Episoden von „The Second Guest“. Das größte Problem ist, dass Headup Games sich offenbar die Qualitätskontrolle gespart hat. Wenn das Spiel nicht gerade komplett abschmierte oder Teile der Grafik ausblendete, stolperte ich meist ahnungslos über die Insel. Oft hatte ich des Rätsels Lösung längst gefunden, doch einer der zahllosen Bugs funkte dazwischen. Selbst wenn ein Patch eines Tages alle Probleme beheben sollte, ist das Spiel eine Enttäuschung. Die Krimi-Story plätschert ohne Höhepunkte vor sich hin, die Dialoge sind meist langweilig, Rätsel beschränken sich auf einfache Kombinationen und die Steuerung gestaltet sich schrecklich unkomfortabel. Schade ist es nur um die hervorragende Vertonung:  Der geheimnisvolle Soundtrack und die professionellen Sprecher schaffen eine gemütliche Gruselatmosphäre. Doch das allein ist für ein Adventure zu wenig.

Wertung

PC
PC

Zahllose Bugs, eine hakelige Steuerung und seichte Dialoge machen The Second Guest zu einem Frusterlebnis.