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The Outer Worlds: Peril on Gorgon (Rollenspiel) – Detektive im Weltall

Hattet ihr letztes Jahr auch so viel Spaß mit The Outer Worlds (Wertung: 86%)? Kampf, Alltag sowie Figurenverhalten waren zwar nur solide: Aber das Rollenspiel von Obsidian Entertainment begeisterte mit seinen Dialogen, seinem schwarzen Humor und einer coolen Spielwelt. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Fallout New Vegas, Mass Effect und Firefly. Jetzt ist die erste von zwei geplanten Erweiterungen namens The Outer World: Peril on Gorgon für knapp 15 Euro erschienen. Lohnt sich der Trip auf den Asteroiden?

© Obsidian Entertainment / Private Division

Erst das Radio anmachen

Ihr habt The Outer Worlds noch nicht beendet? Kein Problem, ihr müsst auch nicht ganz durch sein, um diese Erweiterung zu spielen. Allerdings müsst ihr die Hauptquest „Radio Freies Monarch“ abgeschlossen und dem bekloppten Professor Phineas davon berichtet haben. Das heißt, dass eure Charaktere irgendwo zwischen Level 20 und 25 liegen, was auch empfehlenswert für den Trip der nächsten sechs bis zehn Stunden ist. Denn auf dem Asteroiden Gorgon geht es mit Blaster, Spezialattacken, Zeitlupe & Co richtig zur Sache.

Aber im Zentrum dieser Erweiterung steht eine coole Detektiv-Geschichte, in der Obsidian mal wieder all seine Story- und Dialogqualitäten ausspielt. Eure Crew wird also nicht nur im eher soliden als spektakulären Kampf, sondern auch investigativ sowie rhetorisch gefordert. Es gibt allerdings keine neuen Gefährten, also könnt ihr nur zwei der sechs bekannten Kollegen von der Unreliable in eure Party aufnehmen. Mein Trio habe ich meist mit Nyoka und Parvati vervollständigt. Dabei hat mich gefreut, dass die NSC die Ereignisse mal wieder lebendig kommentieren, selbst wenn Mimik und Gestik statisch wirken. Aber worum geht es überhaupt?

Wenn der Postmann klingelt…

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Wer schickt denn bitte einen abgetrennten Arm mit Audio-Botschaft? © 4P/Screenshot

…dann kann da auch mal was Komisches passieren. Sobald man von Phineas den neuen Hauptauftrag „Die Stadt und die Sterne“ bekommt, meldet sich ein Bote des Halcyon Parcel Service bei der Unreliable und lädt ein Paket im Frachtraum ab. Darin befindet sich der abgetrennte Arm sowie eine Audiobotschaft des Freelancers Lucky Montoya. Der scheiterte scheinbar bei einem mysteriösen Auftrag für die stinkreiche Minnie Ambrose auf dem Asteroiden Gorgon, aber er verspricht reiche Beute, wenn er den Zahltag nicht mehr erleben sollte. Also ist er noch am Leben?

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Lust auf eine Detektiv-Geschichte mit Herrenhausflair? Dann hereinspaziert. © 4P/Screenshot

Obsidian gelingt es richtig gut, für detektivische Stimmung zu sorgen: Die ganze Crew hört sich die Audiobotschaft an, alle sind neugierig. Und kaum landet man bei Lady Ambrose, entsteht sogar ein wenig spukiges Herrenhausflair. Ihr weites Anwesen liegt im Nebel, Roboter fahren wie untote Diener umher und die Lady erzählt davon, dass Lucky Montoya nachforschen sollte, was in einer Forschungsanlage von Spacers Choice passierte, in der ihre ehrgeizige Mutter als Doktorin arbeitete.

Hatte die Firma etwas zu verbergen? Es ist sehr schön, dass die Story sich nicht komplett vom Plot des Hauptspiels abkapselt, sondern dass man über Besuche bekannter Orte sowie überraschend vieler Computerlogs mehr über diese futuristische Hintergrundwelt erfährt. Hinsichtlich der Kulisse muss man trotz einiger stimmungsvoller Momente en detail einige Abstriche machen, denn selbst innerhalb der meist begrenzten Areale wirkt sie schon etwas angestaubt – vor allem, wenn man Control oder Ghost of Tsushima vor Augen hat. Aber dafür gibt es viel zu sehen, denn die Spielwelt ist etwa so groß wie der Planet Monarch aus dem Hauptspiel.

Spurensuche auf dem Asteroiden

Voller Fragen im Kopf gilt es aber zunächst vor Ort zu recherchieren: Man soll in einer Kneipe nach Montoya fragen und am besten das Tagebuch von Minnies Mutter finden, die der Crew quasi alle Reichtümer der Familie dafür verspricht. Natürlich hat das Ganze nicht nur einen, sondern einige Haken, wird im Laufe der Zeit immer verzwickter, je tiefer man gräbt. Dabei gelingt es Obsidian mal wieder sehr gut, vor allem über klasse geschriebene Texte, für die nötigen moralischen Graustufen, rätselhafte Zwischentöne und auch Sympathien zu sorgen. Auch die eigenen Gefährten können einen manchmal ins Grübeln bringen, was man tun soll…

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Die Recherche kann beginnen… © 4P/Screenshot

Wobei bei all dem der schwarze Humor und die bissige Gesellschaftskritik hinzu kommen, die sich vor allem das heuchlerische Treiben von Werbung und Megakonzernen vornimmt. Natürlich ist das kein Planescape Torment, man bekommt auch einiges vor die Flinte, ohne dass sich jedoch spielmechanisch etwas verbessert hätte. Sprich: Man kann über den Einsatz der Zeitlupe sowie der Spezialattacken seiner zwei Gefährten recht mächtig gegen recht austauschbare humanoide, robotische oder tierische Feinde austeilen. Gerade mit den Wissenschaftswaffen (es gibt auch neue) macht das Gebrutzel und Geblubber, das Verkleinern oder in die Luft jagen durchaus Laune, aber es fehlt an taktischer Tiefe und Abwechslung. Auch die Millionen von Drogen und Items, die man eigentlich nie braucht, kennt man aus dem Hauptspiel. Aber wer sich auf die Story und die Spielwelt konzentriert, der wird gut unterhalten und könnte sich am Ende fragen, ob er das Richtige getan hat.

  1. Hallo zusammen,
    ich kann den DLC nicht starten weil ich das spiel abgeschlossen habe und keinen anderen Speicherpunkt habe... habe auf Ami Seiten schon gelesen, dass es auch einige haben. Bin ziemlich gefrustet und wütend darüber, da ich wegen dem DLC nicht noch mal von neu anfangen werde!
    Geht es jemanden von euch auch so? Wenn ja, habt ihr einen Tipp oder von Obsidian schon etwas gehört? Ich finde sonst nichts im Internet... 😞
    Lieben Dank schon mal.

  2. monthy19 hat geschrieben: 21.09.2020 08:00 Bin momentan beim Hauptspiel.
    Gefühlt muss ich sagen, laufe ich eigentlich nur dem grünen Pfeil hinterher und erledige da dann die Aufgabe die ich habe.
    Teilweise, auch auf Grund der Menge an Quests, weiß ich garnicht mehr warum und vor allem für wen ich da hin renne.
    Halt einfach, weil da ein grüner Pfeil hin weißt.
    Die Grafik finde ich nett, die Dialoge ok und Welt auch gut und abwechslungsreich gestalltet.
    Der DLC scheint auf jeden Fall dann eine bessere Struktur zu besitzen.
    Keine Ahnung ob ich noch lust habe nach dem Hauptspiel.
    War bei mir genauso, der Hauptstory konnte ich gerade noch ohne probleme folgen, den Rest hab ich schonwieder vergessen. Nicht weils schlecht war, aber es war einfach zuviel wirrwar. Jeder hatte irgendwo irgendwelche Probleme und ich bin da einfach nichtmehr hinterher gekommen :D

  3. Bin momentan beim Hauptspiel.
    Gefühlt muss ich sagen, laufe ich eigentlich nur dem grünen Pfeil hinterher und erledige da dann die Aufgabe die ich habe.
    Teilweise, auch auf Grund der Menge an Quests, weiß ich garnicht mehr warum und vor allem für wen ich da hin renne.
    Halt einfach, weil da ein grüner Pfeil hin weißt.
    Die Grafik finde ich nett, die Dialoge ok und Welt auch gut und abwechslungsreich gestalltet.
    Der DLC scheint auf jeden Fall dann eine bessere Struktur zu besitzen.
    Keine Ahnung ob ich noch lust habe nach dem Hauptspiel.

  4. Für mich hat sich das Hauptspiel irgendwie so lasch angefühlt, daher ist kein Interesse an der Erweiterung mehr da. Ein Fallout: New Vegas Feeling hat sich bei mir jedenfalls nicht eingestellt. Bin mir aber nicht sicher, ob es am Spiel selbst lag, oder ob sich mein Geschmack einfach verändert hat. Irgendwie wirkte alles an The Outer Worlds so oberflächlich auf mich, schwer zu beschreiben.

  5. Ich warte auf das zweite Add-On und fange dann wieder an. Hatte mit TOW wirklich sehr viel Spaß, aber sehr schnell wusste man, dass die nicht viel Geld hatten, denn vieles stagnierte zu sehr. Gunplay ok, aber nichts besonderes. Perks und Chaktersystem bis zu einem gewissen Grad obsolet usw.
    Dennoch hat die Story, die Charaktere und der Humor mich das Ganze durchspielen lassen. Ein Nachfolger mit mehr Budget wäre wünschenswert.

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