Es droht Krieg
Trails of Cold Steel 4 beginnt zwei Wochen nach den Ereignissen in Heimdallr, mit denen Trails of Cold Steel 3 vor einem Jahr geendet hat. Ein Krieg zwischen dem Erebonischen Imperium und der Republik von Calvard steht nun unmittelbar bevor. Die Generalmobilmachung des Kaiserreichs ist bereits in Gang. Die ehemaligen Militärakademieschüler Juna Crawford, Altina Orion und Kurt Vander kommen nach zweiwöchigem Koma im Atelier von Emma Millsteins Großmutter in Eryn, dem Hauptquartier des Hexen-Clans, zu sich. Dort treffen sie auf einige ehemalige Weggefährten, während das Schicksal von Ausbilder Rean Schwarzer ungewiss ist.
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Doch bevor die Suche nach dem verschollenen Anführer unter der Leitung von Taktik-Coach Randy Orlando beginnt, müssen die frisch erwachten Protagonisten des Vorgängers erst eine Prüfung im Saint-Gral-Labyrinth des Hexen-Clans bestehen, der im weiteren Spielverlauf ähnlich wie zuletzt Einhel Keep immer wieder neue Stockwerke und Herausforderungen parat hält, während das in einem mysteriösen Wald verborgene Eryn als vorübergehendes Hauptquartier fungiert. Dank freischaltbarer Schnellreisepunkte gehen Ortswechsel auch dieses Mal sehr schnell und komfortabel vonstatten, während wichtige Ziele oder Aufenthaltsorte anderer Charaktere angezeigt werden.
Monumentales Abenteuer
Insgesamt wird man die Geschicke von 16 Haupt- und mehr als 20 direkt kontrollierbaren Gastcharakteren lenken dürfen, was einen neuen Rekord markiert. Juna, Altina und Kurt bilden aber auch dieses Mal wieder den engsten Kern der Gruppe, die im Lauf des erneut sehr umfangreichen Abenteuers auf viele vertraute, aber auch einige neue Gesichter stößt. Im Gegensatz zu Teil drei gibt sogar wieder Belohnungen für erkannte Spielstände der Vorgänger. Auch viele Schauplätze kennt man bereits von früheren Besuchen. Schade ist nur, dass schon sehr früh viele bekannte Orte wiederholt werden, was den Entdeckergeist von Veteranen entsprechend dämpft.
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Neulinge sollten hingegen Abstand davon nehmen, mit dem finalen Teil in die Saga einzusteigen, da das nicht nur für die Dramaturgie kontraproduktiv ist, sondern auch viel zu viele Fragen aufwirft, die weder die vorhandenen Rückblicke, noch die separat aufrufbaren Charakter- und Ereignisarchive ausreichend beantworten. Ein Neueinstieg mit dem dritten Teil, der laut Hersteller mehr Wörter als alle sieben Harry-Potter-Romane zusammen bzw. mehr als doppelt so viele wie die gesamte Herr-der-Ringe-Trilogie hatte, fiel aufgrund der damals neuen Charakterriege und Hauptschauplätze noch deutlich leichter.