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The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 3 (Rollenspiel) – Der Bürgerkrieg erreicht die Switch

Während PS4-Spieler bereits dem vierten und letzten Teil von Nihon Falcoms Rollenspiel-Saga entgegenfiebern, feiert sie auf Switch mit The Legend of Heroes:  Trails of Cold Steel 3 jetzt erst ihre Premiere. Ob die Portierung auf Nintendos Konsole gelungen ist und wie schwer der Einstieg ohne Vorkenntnisse fällt, klärt der Test.

© Nihon Falcom / NIS America / Koch Media

Der Schwierigkeitsgrad bietet fünf Stufen, die sich jederzeit anpassen lassen. Und wer an einem Gegner scheitert, kann den Kampf beliebig oft wiederholen und bei Bedarf den Kontrahenten sogar sukzessive schwächen. Herausforderungen gibt es trotzdem genug – vor allem, wenn Boss- und Spezialgegner auf den Plan treten und sich mit fiesen Kräfteschüben und Statusbeeinträchtigungen vorstellen. Zudem können sich mehrere umherziehende Gegner zusammenrotten oder einem in den Rücken fallen. Man selbst kann es ihnen natürlich gleichtun und versuchen, sie seinerseits vor Kampfbeginn mit einem Angriff von hinten zu überraschen, mit einem vorzeitigen Treffer kurzzeitig zu lähmen oder neuerdings mit einem aufladbaren Spezialangriff noch stärker zu schwächen.

Zug um Zug

Die anschließenden Auseinandersetzungen laufen rundenbasiert ab und bieten eine angenehme Mischung aus Taktik und Dynamik: Die Zugfolgenleiste zeigt nicht nur an, wer wann an der Reihe ist und welche Aktionen welche Verschiebungen bewirken, sondern lotst auch bestimmten Positionen Boni zu, die es durch geschicktes Agieren möglichst für sich in Anspruch zu nehmen gilt. Das Spektrum reicht von einfachen Heilungen und Energieauffrischungen über kritische Treffergarantien und Statusbeeinträchtigungen bis hin zu kostenlosen Sofortzaubern. Der Einsatz von Magie ist sonst nämlich eher kostspielig und mit Wirkzeiten behaftet, während der man vom Gegner unterbrochen werden kann.

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In den rundenbasierten Kämpfen sind vor allem Timing und Stellungsspiel wichtig. © 4P/Screenshot

Neben Zaubern und Standardangriffen stehen je nach Ausrüstung und Energiepegel auch diverse Spezialangriffe zur Auswahl. Wer all seine Spezialenergie auf einmal opfert, kann sogar ungeachtet der Zugfolge ins Geschehen eingreifen, wertvolle Boni kassieren und verheerenden Schaden anrichten. Viele Angriffe haben spezielle Stoßrichtungen oder Flächenwirkungen. Zudem spielen Waffen-, Elementar- und Statusanfälligkeiten sowie oft von Kontern begleitete Ausweich- und Trefferwahrscheinlichkeiten eine große Rolle, während es im Anschluss leistungsbezogene Erfahrungsboni regnet.

Schwächen und Stärken der Gegner werden wie gewohnt erst nach und nach offengelegt, was sich aber auch wieder durch Zauber, Items oder Spezialfertigkeiten beschleunigen lässt. Anschließend wird alles in praktischen Datenbanken verewigt, die man für Vorbereitungszwecke nutzen kann. Ansonsten können Verteidigungen gebrochen und Gegner dank entsprechender Break-Balken noch gezielter ins Wanken gebracht, Formationen geändert sowie Kampfpartner und Gruppenmitglieder gewechselt werden. Um Stellungsvorteile zu nutzen, kann man sich außerdem frei über das Schlachtfeld bewegen sowie mitgeführte Kampfobjekte einsetzen. Auch Fluchtversuche sind in der Regel möglich.

Neue und alte Facetten

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Valimar und andere Stahlkolosse kommen auch zu Kampfeinsätzen. © 4P/Screenshot

Neu ist neben einer modernisierten Menüführung auch die Möglichkeit, im Kampf verdiente Bonuspunkten nicht nur für einzelne Partneraktionen, sondern auch für Gruppenstärkungen zu nutzen. Die halten zwar nur eine gewisse Anzahl von Ruden an, können, im richtigen Moment eingesetzt, das Blatt jedoch oft wenden. So z. B. wenn man kurz vor einem schweren Gegenangriff, ein Schutzschild aktiviert oder vor einer dringend benötigten Heilung die Zauberwirkzeit reduziert. Manche Waffen besitzen sogar eine Transformationsfunktion, um zwischen verschiedenen Angriffsarten wie Nah- und Fernkampf zu wechseln. Andere lassen sich wiederum auch unterwegs zur Überwindung von Hindernissen nutzen, während sich die Kämpfe selbst automatisieren und beschleunigen lassen.

 

  1. yopparai hat geschrieben: 13.07.2020 00:21 Die Spielmechanik an sich ist nicht schwierig zu durchschauen. Es sind je Teil immer mal ein paar Systeme dazugekommem, die einem etwas mehr strategische Möglichkeiten geben, aber das ist alles noch verständlich.
    Das hört sich ja gut an :)

  2. yopparai hat geschrieben: 12.07.2020 00:32
    Schade ist auch, dass lediglich in englische und französische Übersetzungen investiert und der japanische Originalton auf Switch sogar gestrichen wurde.
    Das stimmt doch überhaupt nicht? Den muss man sich nur im eShop kostenlos runterladen, der ist nichtmal besonders groß.
    Das ändert zwar nichts daran, dass der Originalton im Auslieferungszustand nicht vorhanden ist, den Verweis auf den Zusatz-Download habe ich aber dennoch hinzugefügt, danke für die Anmerkung ;)

  3. Die Spielmechanik an sich ist nicht schwierig zu durchschauen. Es sind je Teil immer mal ein paar Systeme dazugekommem, die einem etwas mehr strategische Möglichkeiten geben, aber das ist alles noch verständlich.

  4. Thanks für deine Erläuterungen :)
    Du beziehst dich hauptsächlich auf die Storylines, aber die Spielmechanik an sich ist hoffentlich eingängig?
    Ich würde eh mit einen der älteren bzw. ersten Teil anfangen, manche Teile findet man ja ab und zu bei GOG im Angebot

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