Das primär installierte Quarz eines Arcus entwickelt sich sogar weiter und verleiht seinem Träger eine bestimmte Ausrichtung, kann aber ebenfalls ausgetauscht werden. Die Möglichkeiten sind auch dank unterschiedlicher Abarten und manueller Nachproduktionen sehr vielfältig, die benötigten Rohmaterialien auf mehreren Wegen erhältlich.
Viel zu tun
Der von ortspezifischen Pflicht- und Nebenaufgaben geleitete Spielverlauf gestaltet sich zwar oft sehr zäh und linear, punktet aber immer wieder mit überraschenden Ereignissen und charmanten Details. Neben dem Zug ist man auch mal per Motorrad auf Teststrecken oder auf Pferderücken in weitläufigen Steppen unterwegs. Das Spektrum an Schauplätzen und Aufgaben ist jedenfalls angenehm vielseitig, der Umfang des Abenteuer enorm. Neben Reisen, Recherchen und Kämpfen darf auch gekocht, geangelt, geschwommen, Radio gehört oder gelesen werden.
Ambitionierte Sammler und Ausrüstungsperfektionisten können jedenfalls mehr als hundert Stunden in Zemuria verbringen, Enzyklopädien vervollständigen, Rekorde verbessern und bis ans Ende der militärakademischen Karriereleiter klettern. Je besser man bei mündlichen Tests, praktischen Prüfungen, Hilfeleistungen oder Exkursionen abschneidet, um so schneller steigen der Rang und die damit verbundenen Belohnungen.
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Trotzdem reicht die Zeit nie aus, um alle gebotenen Aktivitäten wahrzunehmen. Dank New-Game-Plus-Modus lässt sich aber auch hier alles irgendwann nachholen und komplettieren.
Was manch einem jedoch fehlen dürfte sind japanischer Originalton oder deutsche Untertitel. Sowohl Texte als auch Sprachausgabe sind nur auf Englisch verfügbar. Zudem wirkt die Vertonung sehr willkürlich. Ist zu Beginn noch fast jeder Dialog vertont, ist das später immer seltener der Fall, der Hauptcharakter über lange Strecken fast völlig stumm. Oft wird sogar mitten in einem Gespräch von Ton zu reinem Text gewechselt. Auch die Technik muss sich Kritik gefallen lassen. Neben Pop-Ups, Flimmerschatten und Ladeunterbrechungen nervt vor allem die holprige und selbst Menüs zum Stottern bringende Bildrate. Dabei sind Aufbau und Bedienung eigentlich sehr angenehm, sogar der Touchscreen bietet hier und da sinnvolle Abkürzungen.