In The Last Spell versucht man sämtliche Magie aus einer postapokalyptischen Fantasy-Welt zu verbannen und muss dazu in seiner Stadt „den letzten Zauber“ wirken, der den einst heraufbeschworenen Kataklysmus mitsamt seinen Monsterhorden wieder rückgangig machen soll. Mehrere Magier haben alles Nötige vorbereitet, um die Welt zu retten, müssen aber während des mehrtägigen Zauberwirkens von zufälligen Helden beschützt werden. Tagsüber lauert praktisch keine Gefahr, doch in der Nacht stürmen große Monsterhorden heran und versuchen „den letzten Zauber“ zu verhindern …
The Last Spell ist ein rundenbasiertes, taktisches Rollenspiel mit Roguelite-Elementen, in dem es darum gilt, die Zauberer zu beschützen und idealerweise auch die Stadt zu verteidigen, da praktisch jede Unterstützung im Kampf willkommen ist. In der Nacht wird gekämpft. Am Tage werden die Wunden kuriert, die Charaktere verbessert, die Stadt ausgebaut und Verteidigungsanlagen hochgezogen. Das Spiel ist in dem Sinne keine Tower Defense, sondern eher eine „Hero Defense“ und erinnert beim Spielen an They Are Billions (nur in Runden-Modus), Into the Breach oder Final Fantasy Tactics.
Kämpfe in der Nacht
Des Nachts treten die drei steuerbaren Helden (rundenweise) gegen eine große Übermacht an. Übermacht ist hier keine Übertreibung, da locker über 90 Feinde auf dem Bildschirm sein können. Derartige Gegnermassen kennt man normalerweise aus solchen Spielen nicht. Zunächst attackieren sie nur aus einer Richtung, was die Verteidigung recht leicht macht, aber später kommen sie von mehreren Seiten.
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73 Gegner sind noch in dieser Nacht übrig. Und sie greifen von zwei Seiten an. Das violette Ausrufezeichen bedeutet, dass die Panik in dem Dorf steigt und dadurch die Belohnungen niedriger ausfallen werden. © 4P/Screenshot
Knackpunkt Mana
Bewegungs- und Angriffspunkte sind bei den Helden voneinander getrennt. Trotzdem muss man gezielt und taktisch überlegt vorgehen, da Aktionen und Ressourcen limitiert sind, vor allem das immens wichtige Mana für starke Attacken. Es kommen Flächenangriffe, Schattenblitze, Kettenblitze, magische Geschosse, Feuerbälle, Gift-Zauber und normale Angriffe gegen Einzelziele zum Einsatz. Oftmals ist es sinnvoll, die Gegner nur zu verletzen oder mit Schwächungszaubern zu versehen, damit der Vormarsch ins Stocken gerät und sich besonders gefährliche Feinde als Primärziele herauszupicken.
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Möglichst viele Gegner mit Flächenangriffen zu erwischen, ist das A und O. © 4P/Screenshot
Der Rundenwechsel geht zum Glück schnell über die Bühne, da die Gegner im Pulk bewegt werden. Wichtige Ereignisse wie Attacken auf Helden oder die Stadt werden gezeigt, wobei die Kamerapositionierung nicht immer glücklich ausfällt. Außerdem greifen die Gegner nicht immer auf direktem Weg die Magier in der Stadtmitte an, sondern prügeln gerne die Gebäude kaputt oder attackieren Verteidigungsanlagen, obgleich sie gar nicht im Weg sind. Na ja. Es sind halt Monster.
Ich spiele es jeden Abend und mag es sehr - aber es hat (noch) seine Schwaechen!
Was mich bei dem Spiel interessieren würde, ist es eher so ein pseudo Strategiespiel wie Into the Breach - bei dem jede Karte eigentlich nur eine Rätselaufgabe war, die man lösen musste - oder kann man da wirklich mit Strategie und Taktik vorgehen?
Das Spiel wurde recht schnell wieder deinstalliert. Der Hauptpunkt - die Kämpfe - sind einfach langatmig und uninteressant für mich. Wie oft ich alleine für die ersten Kämpfe hin und her klicken musste... da sollten die nochmal ordentlich nachbessern.