Inhaltlich entspricht die Neuauflage exakt dem PS3-Vorbild – gut so, denn einen Director’s Cut hätte es angesichts der fantastischen Regie des Originals auch nicht gebraucht. Deshalb verweise ich an dieser Stelle auf Jörgs Test der PS3-Version aus dem letzten Jahr. Allerdings hat es neben sämtlichen Erweiterungen für den Mehrspielermodus auch der Story-DLC Left Behind auf die Blu-ray geschafft. Und dieser ist eine wahre Bereicherung: Für mich zählt diese knapp dreistündige Mischung aus einem Abstecher in Ellies Vergangenheit und der Ergänzung der Hauptkampagne zu einem der besten Add-ons, die ich jemals gespielt habe – und das
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nicht nur wegen der emotionalen Darstellung einer Freundschaft, mit der ich mich auch in einem Kommentar befasst habe. Dank Left Behind bekommen die Charaktere, allen voran natürlich Ellie, noch mehr Tiefe und die fesselnde Geschichte einen noch gelungeneren Rahmen.
Höhere Bildrate, stimmigeres Gesamtbild
Vor allem hat sich Naughty Dog aber der Technik angenommen – zu viel erwarten sollte man aber nicht. Schon auf der PS3 sah das Spiel fantastisch aus und hat mehr aus der Konsole herausgeholt, als man ihr auf die alten Tage noch zugetraut hätte. Trotzdem fällt der Unterschied sofort ins Auge: Vor allem die butterweiche Darstellung mit 60 Bildern pro Sekunde ist ein großer Vorteil, den man dank der höheren Präzision beim Zielen nicht nur sieht, sondern sogar spürt – ein Umstand, von dem auch der Mehrspielermodus „Fraktionen“ profitiert, in dem neue Spieler neuerdings zu Beginn neun statt acht Loadout-Punkte zur Verfügung haben. Die Grafikdetails werden trotz 1080p und mehr Speicher dagegen weniger nach oben geschraubt als gedacht: Zwar wird das Kantenflimmern minimiert und die Schattendarstellung wirkt runder, doch werden bei genauem Hinsehen manche Objekte trotz der etwas höheren Sichtweite immer noch plötzlich ein- und ausgeblendet.
Trotzdem wirkt das Gesamtbild insgesamt knackiger und schärfer – vor allem auch in den hervorragenden Videosequenzen, in denen in erster Linie die Figuren von den höheren Details profitieren, so z.B. hinsichtlich der Gesichtsmodellierung oder der Darstellung von Haaren. Hinzu kommen Verbesserungen bei Partikel- und Lichteffekten: Die tödlichen Sporen sind hier z.B. deutlich voluminöser und das Spiel mit Licht und Schatten macht grafisch mehr her – auch dank der schicken Staubeffekte, die bei einfallenden Sonnenstrahlen die
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virtuelle Kameralinse verschmutzen. Wer das Original-Spielgefühl der PS3-Version erleben will, kann zwar nicht die Auflösung und den Detailgrad herunterschrauben, wohl aber die Bildrate, die sich optional auf konstante 30fps beschränken lässt. Doch wer einmal in den Genuss der flüssigeren Darstellung gekommen ist, die nur in Ausnahmefällen etwas in die Knie geht, schaltet höchstens aus Nostalgiegründen in den „PS3-Modus“, aber möchte die 60 Bilder pro Sekunde nicht mehr missen.