Freut euch auf erstklassige Animationen: Satelliten schießen gleißende Strahlen auf ihre Feinde, Dämonen spucken Feuersalven, riesige Roboter lassen Blitze gleich auf mehrere Feinde zucken und keiner stirbt so schön wie der Samurai – kurz vor seinem Ableben begeht er mit seinem Katana Selbstmord und statt spritzendes Blut sieht man dutzende Kirschblüten aus der Wunde flattern. Auch der Werwolfbauer kann sich sehen lassen: Er ist so herrlich günstig. Aber erst nach der Ablage auf ein Feld wird entschieden, ob sich der Bauer mit seiner Mistgabel in ein Monstrum mit Reißzähnen verwandelt oder harmlos zuschlägt…
Die Präsentation ist überaus ansehnlich, aber wie ist das Spiel? Oben habe ich mit dem Skelett auf der Hand nur den Kartenbetrachtungsmodus „Card Profiles“ beschrieben, aber erst in einer der sechs Kampfarenen geht es richtig zur Sache. Ihr könnt entweder passiv Schaukämpfe der KI beobachten oder aktiv gegen einen Freund bzw. gegen den Computer in fünf Schwierigkeitsgraden antreten. Übrigens: Besiegt ihr ihn auf der dritten oder einer höheren Stufe, wird ein Kartendeck freigeschaltet, das ihr im Editor bearbeiten könnt. Das Problem ist nur, dass die KI schon ab der dritten Stufe richtig klug agiert und ihre Karten optimal platziert; was wiederum die Langzeitmotivation erhöht.
Ganz einfach: Fünf gewinnt!
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Die Regeln sind denkbar einfach: Wer auf einer Karte mit 3×3 Feldern als Erster fünf besetzt, hat gewonnen – so entstehen vom ersten Zug an spannende Duelle um jeden freien Platz. |
Mogeln ist übrigens schwierig: Jedes Monster und jeder Zauber besitzt diese einzigartige Kennzeichnung, die oben und unten auf der Karte angebracht ist und zunächst an Hieroglyphen erinnert. Und der anonyme Meister merkt sich eure Aktionen. Er zählt nicht nur mit, wie viele Karten ihr auf der Hand und in der Ablage habt, er verhindert auch unerlaubte Aktionen. Wir
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Zauber und Beschwörungen werden erstklassig inszeniert: Freut euch auf atmosphärisch dichte Sound- und imposante Lichteffekte. |
In Sachen Kartentypen gibt es zwei Varianten: Es gibt einerseits Monster, die einen Lebenspunkte- und Stärkewert besitzen, sowie andererseits Zauber vom Erdbeben bis hin zur feindlichen Übernahme. Zu Ersteren zählen übrigens auch bemannte Festungen und Belagerungsgeräte wie Katapulte. Das Prinzip lautet also: Fünf gewinnt – und dabei ist es egal, wo die Karten auf dem Feld liegen. Hört sich einfach an, ist es auch, kann aber in der Praxis dennoch knifflig sein. Trotz des Glücksfaktors beim Nachziehen lässt das taktische Grübeln nämlich nicht lange auf sich warten.