Fazit
Natürlich muss man bedenken, dass mit Oculus Touch ein wichtiger Immersionsfaktor fehlt. Anstatt sich wirklich mit den Händen strecken zu müssen, gibt man mit der Kopfbewegung die Richtung vor und greift per Knopfdruck, wenn sicherer Halt in der Nähe der Finger ist. Doch wäre es dann nicht sinnvoller gewesen, The Climb erst zum Start der später erscheinenden Hardware-Erweiterung für Oculus Rift zu veröffentlichen? Sicherlich hätte man dann vorerst auf eines der ansehnlichsten Spiele für Rift verzichten müssen, doch spielerisch wäre dies kein allzu großer Verlust gewesen. Denn so sehr The Climb mit seinen eindrucksvollen Panoramen, Lichtstimmungen und Detailverliebtheit in visueller Hinsicht überzeugt und Cryteks Vormachtstellung in diesem Bereich unterstreicht, so bieder ist die Mechanik – vor allem mit der halbherzigen Pad-Steuerung. Zwar führen in allen Abschnitten sich stets verzweigende Wege zur Gipfelplattform. Dennoch ist man an die vorgegebenen sowie über Kreidemarkierungen deutlich sichtbaren Wege gebunden. Das wiederum führt dazu, dass sich The Climb am ehesten wie eine Egosicht-Variante der Kletterpartien eines Nathan Drake oder die Kraxeleien zahlreicher Assassinen aus dem Hause Ubisoft anfühlt. Schick, aber mit Pad-Steuerung vollkommen belanglos.Wertung
The Climb sieht fantastisch aus und unterstreicht Cryteks Kernkompetenz. Das Konzept klingt allerdings spannender als es ist und ohne Oculus Touch fehlt ein wichtiger Bestandteil der Immersion.
The Climb sieht fantastisch aus und unterstreicht Cryteks Kernkompetenz. Das Konzept klingt allerdings spannender als es ist und ohne Oculus Touch fehlt ein wichtiger Bestandteil der Immersion.