
Spielerisch erinnert Gilberts Höhlentour an Team-Puzzler wie Lost Vikings oder Trine. © 4P/Screenshot
Trotzdem ist der allgemeine Schwierigkeitsgrad eher harmlos, alles bleibt plausibel, manchmal gibt es sogar mehrere Lösungen – an den Haaren herbeigezogene hingegen keine. Verzweifelte Such- und Kombinationsmarathons fallen ebenfalls flach, da Objekte und Interaktionsmöglichkeiten leicht erkennbar sind und es kein klassisches Inventar gibt. Stattdessen kann jede Figur immer nur einen Gegenstand mit sich führen und einsetzen.
Überhaupt ist die eher an ein Trine als an ein Monkey Island erinnernde Steuerung sehr handlich und intuitiv: Es gibt eine Taste zum Springen, eine um Dinge aufzuheben bzw. fallen zu lassen, eine um etwas zu benutzen und eine zum Auslösen der persönlichen Spezialfähigkeit. So können die Zwillinge etwa holografische Doppelgänger erzeugen, die Wissenschaftlerin sich in Computer-Terminals hacken, die Zeitreisende sich durch Wände und Türen teleportieren und das marode Hirn des Hinterwäldlers kommt unglaublich lang ohne Sauerstoff aus, was sich vor allem beim Tauchen auszahlt.
Licht und Schatten

Auch wenn die Spielfiguren völlig stumm bleiben, der typische Gilbert-Humor kommt nicht zu kurz. © 4P/Screenshot
Das passiert zwar nicht sehr oft, kann aber extrem nerven, wenn man z. B. ein Hindernis verschiebt, es aber nicht als verschoben erkannt wird und man sich dadurch bei der Lösung eines Rätsels fälschlicherweise auf dem Holzweg wähnt. Einmal bin ich deswegen schier verzweifelt, hatte schon einen fatalen Bug befürchtet und die vollautomatische Speicherfunktion ohne Rückkehrmöglichkeit verflucht. Die automatische Wiedervereinigung der Gruppe beim Erreichen eines Checkpoints, fand ich hingegen sehr praktisch – vor allem bei Soloeinsätzen.