Die farbenfrohen Planetenoberflächen sorgen schon einmal für die passende Grundstimmung. Idyllische Strandhütten voller fieser Tentakel und überwucherte Tempel mit typischen Indiana-Jones-Fallen machen sofort Lust darauf, durch die linearen, leicht verzweigten Levels zu hüpfen. Außerdem schlängeln sich die Pfade so schön um den Spieler, dass man sich immer wieder umsehen muss, um ähnlich wie in Astro Bot Rescue Mission keine verstreuten Entführungsopfer zu übersehen. Hier handelt es sich um junge Füchse aus Vens Volk, die in entlegenen Winkeln auf ihre Rettung warten.
Von solchen Highlights abgesehen wird allerdings vielerorts deutlich, dass das junge Team bei weitem noch nicht die Finesse von Sony Japans Asobi Team besitzt. Das beginnt schon damit, dass Held Ven auf seiner Rettungsmission gegen den Fiesling Bruce Nelson nicht so dynamisch und hübsch animiert durch seine Umgebung wuselt wie Fuchs-Kollege Lucky in seinem ersten VR-Abenteuer. Bei der behäbigen Laufgeschwindigkeit per Analogstick spürt man einfach nicht den gleichen Schwung wie es in guten 3D-Plattformern wie Super Mario Odyssey der Fall ist. Auch die manchmal holprige Kollisionsabfrage und die Platzierung von Abzweigungen wirken nicht immer durchdacht: Manchmal ist nicht wirklich ersichtlich, ob sich hinter einem dunklen Gestrüpp noch einer von Vens Schützlingen versteckt oder ob dort nur ein finsterer Abgrund wartet.
Hüpf-Action alter Schule
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Die sich windenden Pfade und kleinen geheimen Abzweigungen wirken vor allem unterm Headset richtig schick – was sich von den unscharfen Hintergründen am Horizont nicht gerade behaupten lässt. © 4P/Screenshot
Doch obwohl hier einiges nicht so geschliffen wirkt, baut sich eine passable Hüpfspiel-Atmosphäre auf, bei der man sich zunächst entspannt in alle Richtungen umschaut und Gegner wie Giftkröten mit sehr einfachen Klingen-Attacken sowie einem Bodenstampfer attackiert. Interessierte sollten sich trotz gelegentlicher Speicherpunkte später auf regelmäßige Fluchtiraden einstellen, da der Schwierigkeitsgrad spürbar anzieht. Offensichtlich haben sich die Entwickler nicht nur bei den rollenden Steinrädern von Crash Bandicoot inspirieren lassen.
Sägeblätter dürfen nicht fehlen!
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Der Spieler schwebt im Sitzen langsam automatisch hinter Ven her – also ähnlich wie bei Astro Bot oder Lucky. © 4P/Screenshot