Fazit
Grafik-Fetischisten aufgepasst: Terminator Salvation ist das ideale Spiel zum Protzen. In der verschütteten Endzeit-Metropole gibt es derart viele fein strukturierte Trümmer und scharfe Texturen zu sehen, dass ich manchmal kaum glauben konnte, dass all das wirklich von dem kleinen, flachen Kästchen in meiner Hand berechnet wird. Doch als ich mich daran gewöhnt hatte, folgte die Ernüchterung. Von den hübschen Kulissen und dem düsteren Soundtrack abgesehen hat das Spiel wenig zu bieten. Das konservative Geballer konnte mich zwar annehmbar unterhalten, die blechernen Menschheitsvernichter bewegen sich aber abgehackt und greifen so ideenlos an wie in den ersten Ego-Shootern der PC-Geschichte. Statt mir eine Horde tumber und viel zu schwacher Gegner auf den Hals zu hetzen, hätten die Entwickler lieber mehr knackige Einzelkämpfe inszenieren sollen. Terminatoren sind verdammt noch mal fiese Killermaschinen und kein Kanonenfutter – zumindest war das in den Filmvorlagen immer der Fall. Vermutlich dient der niedrige Schwierigkeitsgrad als Ausgleich für die etwas hakelige Touchscreen-Steuerung. Das größte Manko ist aber, dass ich schon nach 90 Minuten den Abspann zu Gesicht bekam. Mit solch einem Shooter-Häppchen kann man natürlich nicht gegen Highlights wie Resistance Retribution anstinken. Zum Überbrücken lästiger Wartezeiten ist der ansehnliche Ballersnack aber allemal gut – vor allem dank der großzügig verteilten Speicherpunkte.
Wertung
Beeindruckende Kulissen aber einfallsloser Level-Aufbau: Terminator Salvation bietet annehmbare aber sehr kurze Shooter-Action.