Fazit
Obwohl die vierte und vorletzte Episode mit Seitenhieben auf Prozesse, Gerichte und Anwälte überzeugt, gehört sie doch zu den schwächeren Kapitel von Tales of Monkey Island. Das liegt daran, dass man sich mal wieder auf bekanntem Gebiet tummelt und fast nur bekannte Gesichter sieht. Da fragt sich sogar der größte Monkey Island-Fan irgendwann, ob es Telltale mit dem Charakter- und Schauplätze-Recycling nicht langsam übertreibt. Was in der Ökologie sinnvoll sein mag, sorgt beim leidenschaftlichen Adventure-Spieler nur für Frust. Statt sich über das Wiedersehen zu freuen, fragt man sich, ob denen nix eingefallen ist, wenn man mal wieder durchs dunkel geratene Hafenviertel von Flotsam Island tigert. Das gilt auch für die Rätsel, die ebenfalls in Routine erstarren. An der Stagnation können auch kleine kreative Einfälle in der Prozessabwicklung, witzige Typen wie der Anwalt, an dem alles abperlt,, oder gar das geheimnisvolle Monster nichts ändern. Bleibt zu hoffen, dass sich der Held im Finale in alter Frische und mit neuen Impulsen zurückmeldet.Wertung
PC
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Das Urteil lautet: Dieses Kapitel bietet einmal mehr nur Bekanntes, Charakter-Recycling und ist somit Mittelmaß.