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Tales of Monkey Island: The Trial and Execution of Guybrush Threepwood (Adventure) – Tales of Monkey Island: The Trial and Execution of Guybrush Threepwood

Dieses Mal geht es für den Möchtegern-Piraten ans Eingemachte, denn in der vierten Episode von Tales of Monkey Island wird ihm der Prozess gemacht. Obwohl das Spiel vor witzigen Einfällen nur so strotzt, hat „The Trail and Execution of Guybrush Threepwood“ in dieser vierten Episode mit dem Wiederholungsvirus zu kämpfen.

© Telltale Games / Telltale Games

Fazit

Obwohl die vierte und vorletzte Episode mit Seitenhieben auf Prozesse, Gerichte und Anwälte überzeugt, gehört sie doch zu den schwächeren Kapitel von Tales of Monkey Island. Das liegt daran, dass man sich mal wieder auf bekanntem Gebiet tummelt und fast nur bekannte Gesichter sieht. Da fragt sich sogar der größte Monkey Island-Fan irgendwann, ob es Telltale mit dem Charakter- und Schauplätze-Recycling nicht langsam übertreibt. Was in der Ökologie sinnvoll sein mag, sorgt beim leidenschaftlichen Adventure-Spieler nur für Frust. Statt sich über das Wiedersehen zu freuen, fragt man sich, ob denen nix eingefallen ist, wenn man mal wieder durchs dunkel geratene Hafenviertel von Flotsam Island tigert. Das gilt auch für die Rätsel, die ebenfalls in Routine erstarren. An der Stagnation können auch kleine kreative Einfälle in der Prozessabwicklung, witzige Typen wie der Anwalt, an dem alles abperlt,, oder gar das geheimnisvolle Monster nichts ändern. Bleibt zu hoffen, dass sich der Held im Finale in alter Frische und mit neuen Impulsen zurückmeldet.

Wertung

PC
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Das Urteil lautet: Dieses Kapitel bietet einmal mehr nur Bekanntes, Charakter-Recycling und ist somit Mittelmaß.