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Tales of Monkey Island: The Siege of Spinner Cay (Adventure) – Tales of Monkey Island: The Siege of Spinner Cay

Im ersten Teil von Tales of Monkey Island musste Guybrush sein Piratenschiff wieder flott kriegen. Im zweiten Teil kann er als frisch gebackener Kapitän eine kleine Runde durch die sonnige Karibik drehen. Wäre alles ganz idyllisch, wenn da nicht Probleme auf Spinner Cay in Sicht kommen würden.

© Telltale Games / Telltale Games

Fazit

Das erste Kapitel von Tales of Monkey Island habe ich verschlungen, mit The Siege of Spinner Cay tue ich mich schon schwerer. Es treibt einen viel weniger an den Rechner, was sicher auch ein Stück weit daran liegt, dass der Reiz des Neuen verflogen ist. Letztes Mal dachte man noch: Toll, dass man endlich wieder mit Guybrush losziehen kann! Dieses Mal ist es fast schon Routine. Das Insel-Abenteuer plätschert außerdem dahin, bis endlich mal was Spannendes passiert, wenn einem die Kugeln der Piraten um die Ohren schwirren. Insbesondere das Wiedersehen mit dem tumben Le Chuck macht dennoch Spaß, da er so ganz anders ist als erwartet. Auch Elaine ist für den einen oder anderen Witz gut und das Meervolk ist ebenfalls lustig, auch wenn die Stippvisite kurz ausfällt. Letztes Mal waren die Rätsel ein Pluspunkt, dieses Mal sind sie aufgrund ihrer Einfallslosigkeit die große Schwäche, die ungute Erinnerungen an alte Telltale-Zeiten aufkommen lässt. Denken ist da Glückssache und stattdessen Rumprobieren angesagt. Auch sonst vermittelt es öfters einen unfertigen Eindruck, wenn Grafikfehler auftreten oder das Spiel abstürzt. Da hat Telltale wohl mit der heißen Nadel gestrickt, um im Soll zu bleiben. Hoffentlich kehren die kreativen Ideen bis zum dritten Kapitel wieder zurück.

Wertung

PC
PC

Das zweite Kapitel zieht sich recht zäh dahin. Die Rätsel sind einfallsloser als beim ersten Teil.