Fazit
Nach dem beengten Start in der Trollhöhle entpuppt sich das technisch biedere Tale of a Hero im weiteren Verlauf als Geheimtipp. Wären alle Adventures von Future Games nach Black Mirror derart liebevoll gemacht, wäre ihr Ruf bis heute noch tadellos. Also vergessen wir mal Ausrutscher wie Retrobates und ziehen lieber mit Fischer Olaf in ein waschechtes Abenteuer, das einen immer wieder überrascht. Hier gibt es alle Zutaten, die auch in einem tschechischen Märchenfilm alter Schule vorkommen: Eine entführte Prinzessin, eine schlaue Hexe und ein eiskalter Oberfiesling, der auch aus einer slawischen Sage stammen könnte. Der Held muss natürlich alles wieder ins Lot bringen, wofür er Hinz und Kunz trifft. Leider sucht man nicht immer nur nach wichtigen magischen Artfakten, denn die meisten Rätsel bieten eher klassische Kost, sind aber nicht immer gleich zu lösen. Leider muss man oft an bekannte Orte, um Neues zu erfahren. Das Hin und Her hält sich aber gerade noch in Grenzen, weil die Abschnitte übersichtlich sind und es ne Karte gibt. Trotz seines Alters kann das Adventure doch eine Atmosphäre zaubern, was an der stimmungsvollen Fantasy-Welt liegt. Epos und Humor werden größtenteils gut miteinander verbunden. Weniger gelungen sind die albernen deutschen Stimmen mancher Nebenperson. Für erfahrene Recken, die auch heute noch gerne alles absuchen, ist das ein idealer Herbstausflug.Wertung
Tschechischer Märchenfilm zum Selberspielen.
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