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Tacoma (Adventure) – Zwischen Erde und Mond

Der Programmierer und Mitbegründer ihres Studios ist nicht mehr dabei, doch Karla Zimonja und Steve Gaynor machen genau dort weiter, wo sie mit Gone Home aufgehört hatten: Über das Erkunden eines verlassenen Schauplatzes erzählen sie eine geheimnisvolle Geschichte. Dank eines eleganten Kniffs fühlt sich die Raumstation Tacoma dabei sehr lebendig an. Haben die Kreativköpfe also erneut ein vor allem erzählerisch starkes Abenteuer erschaffen?

© Fullbright Company / Fullbright Company / Microsoft

Fazit

Ich habe mich auf Tacoma richtig wohl gefühlt: Zum einen sieht die Raumstation sehr schick aus und man kann große Areale frei erkunden. Zum anderen fühlt sie sich wie ein lebendiger Raum an, weil die detailverliebten Aufzeichnungen der Besatzungsmitglieder einen plastischen Ort entstehen lassen. Es macht Spaß, die glaubwürdigen Charaktere zu beobachten, durch Vor- und Zurückspulen Hintergründe zu erschließen und beim Stöbern in Unterlagen die Personen hinter den Weltraumarbeitern zu erkennen. Tacoma ist aber ein allzu geradliniges Sammeln von Informationen, das mit wenigen vernachlässigbaren Rätseln kaum den spielerischen Ehrgeiz weckt. Es verpasst zudem zentrale Handlungselemente so einzuführen, dass das auf dem Papier gelungene Ende seine Wirkung voll entfalten kann. Zu distanziert sieht man dabei zu, was auf der Tacoma geschehen ist. Zu wenig ist das, um mich wie bei Gone Home zu begeistern.

Wertung

PC
PC

Eindrucksvolles Erkunden einer lebendigen Raumstation, dem sowohl erzählerische als auch spielerische Tiefe fehlen.

One
One

Eindrucksvolles Erkunden einer lebendigen Raumstation, dem sowohl erzählerische als auch spielerische Tiefe fehlen.