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Tabula Rasa (Rollenspiel) – Tabula Rasa

Vor gut zehn Jahren hat Richard Garriott, alias Lord British, mit Ultima Online das Fundament für ein neues Genre gegossen. Mittlerweile sind Gildenkriege, Welten voller Kriegskunst und ewige Missionen über die Spielelandschaft hergezogen und haben die Felder der Online-Rollenspiele wie Heuschrecken geleert. Und ausgerechnet jetzt meldet sich Garriott mit einem neuen Projekt zurück. Kann Tabula Rasa mit seinen teils neuen, teils konventionellen Mechaniken für frischen Wind sorgen?

© Destination Games / NCsoft

Laser statt Doppelaxt

Endlich mal keine Zwerge. Keine Orks, Goblins oder Elfen. In meinem Rucksack stapeln sich keine Äxte, Schilde und Kettenhemden. Bereits das Szenario von Tabula Rasa (TR) hebt sich vom üblichen Gros der Rollenspiele ab, egal ob off- oder online, egal ob klassisch mit traditioneller Charakterentwicklung oder die actionreich als Hack&Slay.
Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen von der Regel, dass RPGs automatisch in einer von grunzenden Orks und streitenden Zwergen bevölkerten Welt angesiedelt sein müssen, man denke nur an das kürzlich erschienene Mass Effect.

Keine schnuckeligen Märchenwälder, keine Zwerge, keine Elfen, keine Orks: Tabula Rasa setzt auf ein futuristisches und düsteres Szenario.

Insofern setzt TR dort an, wo Spiele wie Anarchy Online oder auch Star Wars Galaxies (SWG), gleichgültig ob vor oder nach der umfassenden und diskussionswürdigen Konzeptänderung, versucht haben, die Fans zu packen: In einer futuristischen Welt.
Eine Welt, die ihre erzählerischen Ursprünge allerdings auf der guten alten Erde hat und damit die Identifikation sicher stellt, die im Gegensatz dazu bei SWG durch die Lizenz gewährleistet wird.

Das Team um Altmeister Garriott (mittlerweile zu General British mutiert) und Producer Starr Long, der Garriott schon seit Ultima-Zeiten mit Rat und Tat zu Seite steht, hat um die Erdinvasion durch die so genannten Bane eine durchaus interessante Mythologie gestrickt, die aber in der Anfangsphase des Spiels etwas zu kurz kommt.
Ähnlich wie die Protheaner in Mass Effect gibt es in Tabula Rasa mit den Eloh eine Rasse, deren technischer Fortschritt in der Vergangenheit den Auslöser für die plötzliche Entwicklung der Menschheit in der Gegenwart und Zukunft darstellt. Mit den Thrax und Bane hingegen werden die Antagonisten aufgebaut, die ähnlich wie die Geth im letzten Bioware-Epos nur das Ziel haben, das gesamte Universum zu unterjochen.

Rettung naht in Form eines uralten Vermächtnissen der Eloh: Diese haben die so genannten Logos entwickelt, die nicht nur als erforschbare Sprache im Spiel fungieren, sondern eine wissenschaftliche Grundform bilden, die die Manipulation mystischer Fähigkeiten und Materie und Energie erlaubt – insofern man wie ihr als Spieler die Fähigkeit hat, diese Logos-Kräfte zu erlernen und zu nutzen.

Dynamisch, praktisch, gut

Das Team von Destination Soft hat sich reichlich Mühe gegeben, eine interessante Hintergrundgeschichte einzubauen, doch die gerät bereits nach kurzer Zeit in Vergessenheit. Schuld daran ist die weitestgehend unspektakuläre Erzählweise über Fließtexte, die man eher schnell wegklickt. Schade eigentlich, denn die kleinen Erzählbögen, die sich immer wieder über ein paar Missionen spannen, sind interessant und geben interessierten RPG-Fans einen immer tieferen Einblick in die Welt von

Fast wie ein echter Shooter: Die dynamischen Gefechte sind trotz fester „Würfel“-Wurzeln extrem intensiv!

Eloh, Logos und Bane. Abwechslung, die einen sofort mitreißt, sind die kleinen Videos, die man vor Betreten bestimmter Instanzen bekommt und die einen mit einer Kameraführung wie in Paul Verhoevens Starship Troopers in ihren Bann ziehen. Doch leider bilden diese Videos eher die löbliche Ausnahme. Der Rest ist trotz aller futuristischen Ansätze und Modifikation von Spielmechaniken eher die unscheinbare Rollenspiel-Theorie, wie sie im Buche steht.

Ganz im Gegensatz zu den Kämpfen, die zwar im Kern immer noch mit jedem Schuss, der aus euren konventionellen Waffen oder auch Lasergeschützen abgefeuert wird, im Hintergrund ausgewürfelt und berechnet werden.
Allerdings wirken einige Elemente sowohl in die Berechnung des Treffererfolges als auch in die Bestimmung der abgezogenen Lebenspunkte ein. Dazu gehören z.B. die Entfernung des Gegners, welche Position ihr einnehmt (gehen, stehen, knien), wie lang ihr bereits den Gegner in der Zielsuche habt oder auch, ob euer Feind hinter Deckung ist oder nicht und welche Resistenzen er hat.
Mit all diesen Berechnungen wirkt TR fast wie ein Echtzeit-Shooter – und dürfte damit bei all denen durchfallen, die schon mit PlanetSide oder Star Wars Galaxies nach der Konzeptänderung nichts anfangen konnten. Obwohl streng genommen im Hintergrund immer noch die üblichen Rechen- und Würfelspiele ablaufen – allerdings in Höchstgeschwindigkeit, da ein MG einige Kugeln pro Sekunde rausballert.


   

  1. langhaariger bombenleger hat geschrieben:Wer Tabula Rasa als zu komplex empfindet, der hat auch Probleme beim Schuhe anziehen...
    Oder er trägt Slipper! :D
    Irgendwie sprang beim Testspielen bei einem Freund nicht so der Funke über wie am 01.02.2005 bei WoW, obwohl ich eher SiFi fan bin als Fantasy. Seltsamerweise hat mich kein MMORPG ausser COV so fasziniert wie WoW und bei CoV rennen nur noch 50 Leute rum wenn ich online bin, das macht dann auch keinen Spass mehr fürs Sologamen onlinegebühren zu zahlen.
    Mein Fazit zu TR es ist nett, aber das Verlangen nach "Ich will das unbedingt zocken" bleibt aus.
    Schade eigentlich

  2. TetsuoShima hat geschrieben:also kA was ihr habt ich zocks seit paar wochen und kann echt nur sagen das spielt macht saumäßig spass. die ersten minuten nach der charaktererklärung wird einem die steuerung usw. erklärt, kA wieso manche leute das trotzdem nicht raffen. nach 10 min eine meinung abzugeben ist auch ziemlich -> wayne. manche sachen sind nicht wirklich erklärt, aber wozu gibt es leute im chat die einem das dann erklären oder man geht auf die homepage, da steht alles schön erklärt. die kämpfe sind schön schnell und actionreich, nicht so wie in wow, wo ich mal nen spruch anfange zu casten und kann dann kurz pinkeln gehen und wenn ich glück hab ist der spruch fertig gecastet wenn ich fertig bin ;D jeder vergleicht es mit wow und wenn man innerhalb ner stunde sich nicht wie in wow fühlt dann isses direkt nen scheiss game. das crafting-system wird momentan überarbeitet, die heiler-klassen werden gerade aktualisiert, nen auktionshaus wird eingefügt, man darf einfach nicht vergessen, dass das game gerade erst erschienen ist. trotzdem macht es schon sauviel spass, es gibt viele klassen die man sehr individuell gestalten kann, die mobs sind nicht einfach immer am gleichen ort, sondern sie werden aufs schlachtfeld gebeamt, man muss basen verteidigen und bekommt dafür belohungen bzw. sind die questgeber nicht verfügbar wenn die bane die basis übernommen haben, was der atmosphäre zugute kommt, wenn man gemeinsam mit anderen wieder die basis zurückerobert usw. alles positive aspekte die sauviel für die atmosphäre tun und so nicht in anderen MMOs zu sehen sind.
    ich bleib bei TR.
    Oh gott meine Augen 8O

  3. also kA was ihr habt ich zocks seit paar wochen und kann echt nur sagen das spielt macht saumäßig spass. die ersten minuten nach der charaktererklärung wird einem die steuerung usw. erklärt, kA wieso manche leute das trotzdem nicht raffen. nach 10 min eine meinung abzugeben ist auch ziemlich -> wayne. manche sachen sind nicht wirklich erklärt, aber wozu gibt es leute im chat die einem das dann erklären oder man geht auf die homepage, da steht alles schön erklärt. die kämpfe sind schön schnell und actionreich, nicht so wie in wow, wo ich mal nen spruch anfange zu casten und kann dann kurz pinkeln gehen und wenn ich glück hab ist der spruch fertig gecastet wenn ich fertig bin ;D jeder vergleicht es mit wow und wenn man innerhalb ner stunde sich nicht wie in wow fühlt dann isses direkt nen scheiss game. das crafting-system wird momentan überarbeitet, die heiler-klassen werden gerade aktualisiert, nen auktionshaus wird eingefügt, man darf einfach nicht vergessen, dass das game gerade erst erschienen ist. trotzdem macht es schon sauviel spass, es gibt viele klassen die man sehr individuell gestalten kann, die mobs sind nicht einfach immer am gleichen ort, sondern sie werden aufs schlachtfeld gebeamt, man muss basen verteidigen und bekommt dafür belohungen bzw. sind die questgeber nicht verfügbar wenn die bane die basis übernommen haben, was der atmosphäre zugute kommt, wenn man gemeinsam mit anderen wieder die basis zurückerobert usw. alles positive aspekte die sauviel für die atmosphäre tun und so nicht in anderen MMOs zu sehen sind.
    ich bleib bei TR.

  4. Wie dem auch sei, werds die nächsten 3 Tage ausgiebig antesten. Hab nen 3 Tage Gratis Testkey bekommen und ziehe mir gerade den Clienten mit sehr schnellen 160k/s...kann sich nur noch um Stunden handeln ;)

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