Motivierende Unbekannte

Die größte Motivation liegt auch in der Android-Version darin, dass man nicht weiß, was vor einem liegt. Statt dem Spieler von Beginn an bestimmte Genre-Klischees zu servieren, setzt das Spiel auf Erkundungsreize. Zugegeben, auch hier kämpft man mit rhythmisch platzierten Schwerthieben gegen pechschwarze Dämonen, sammelt Kultgegenstände, beschwört magische Wesen und löst Umgebungsrätsel. Doch all das ist richtig charmant in die Erzählung eingebunden – unterstützt von einer Design-Mischung aus finsterem Märchenwald, dicken Pixeln, selbstironischen Textzeilen und Jim Guthries Musikstücken.Wer mehr über das Abenteuer der skythischen Kriegerin, ihrem Hund und Weggefährten wie Logfella lesen möchte, sollte einen Blick auf den Test des iOS-Originals werfen – in diesem Test gehen wie auf die Umsetzung ein.
Inhaltlich und grafisch hat sich nichts geändert, ganz rund wirkte die Umsetzung auf unserem Nexus 7 aber nicht. Beim Probespiel hing sich das Spiel zwei mal auf und auch die Steuerung flutschte nicht ganz so problemlos wie auf dem iPad. Das Umschalten in den Kampfmodus und zurück klappte z.B. nicht so prompt wie im Original. Nachdem ich das Gerät hochkant (oder wieder zurück) gekippt hatte, musste ich meist noch ein paar mal hin- und herruckeln, bis das Spiel reagierte. Auch der Übergang zu einem neuen Bildschirm und einige anderen Touch-Funktionen erwiesen sich manchmal als etwas zickiger als auf der Apple-Hardware. Nach ein wenig Herumprobieren klappte auch hier alles, doch gerade Neulinge können die kleinen Steuerungs-Macken verwirren.