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Super Mario Party (Musik & Party) – Lauwarme Gefechte

Nach drei Jahren ist es wieder so weit: Mit Super Mario Party startet Nintendo auf der Switch in die elfte Generation. Neben dem klassischen Brettspiel-Modus gibt es erstmals auch eine Online-Anbindung. Ob das mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Prinzip auf der neuen Konsole wiederbelebt werden kann, lest ihr im Test.

© Nintendo / Nintendo

Party auf dem Plaza!

 

Auch in Super Mario Party gilt es die höchst philosophische Frage zu klären, wer der ultimative Superstar ist. Neben den typischen Nintendo-Helden wie Mario, Rosalina oder Yoshi wollen sich auch Bösewichte wie Bowser, Waluigi oder Monty Maulwurf duellieren. Toad, Toadette und Kamek sorgen als Schiedsrichter für die faire Behandlung beider Parteien. Der Fokus

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Zu Beginn stehen 16 Charaktere zur Verfügung. © 4P/Screenshot

liegt erneut auf dem lustigen Wettbewerb mit Freunden oder einem der 16 zur Verfügung stehenden Charaktere. Einzelspieler können festlegen, welche KI-Konkurrenten mitfeiern sollen und zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen. Tatsächlich sind diese sehr gut balanciert: Während man bei „normal“, was Nintendos familienfreundliche Umschreibung für einfach ist, eigentlich immer gewinnt, ist die KI bei „sehr schwer“ eine ernstzunehmende Konkurrenz, die stets clever agiert und kaum Fehler macht.

 

 

Die zahlreichen Modi und Beschäftigungsmöglichkeiten des „Party Plaza“ sind auf den ersten Blick beeindruckend: Entweder man bugsiert seine Charaktere gemütlich von Modus zu Modus, löst auf dem Weg ein paar Rätsel von Birdo, quatscht mit Charakteren oder springt direkt zum praktischen „Toad

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Der „Party Plaza“ bietet zahlreiche Modi und Beschäftigungsmöglichkeiten. © 4P/Screenshot

Tablet“, einer Übersichtskarte mit allen Standorten, die sich teilweise leicht versteckt durch Röhren erreichen lassen. Schon die Entdeckung der Spielstationen fühlt sich wie ein Mini-Level an. Das liegt vor allem an der hübschen Kulisse und den liebevollen Animationen. Von der Hub-Welt über die einzelnen Level bis zu Toads putziger Fliege hat Nintendo optisch einiges aus der Switch rausgeholt.

 

 

Frische Modi und Würfelmechaniken

 

Neben der klassischen „Mario Party“, bei der man auf einem Spielbrett reihum Münzen sammelt, um am Ende die meisten Sterne einzuheimsen, gibt es diesmal viele neue Beschäftigungsmöglichkeiten, egal ob alleine oder mit bis zu vier Spielern. Eine interessante Variation des klassischen Prinzips ist die „Partner-Party“, bei der stets Zweierteams antreten. Das Spaßige dabei ist, dass man jeden Partner unabhängig über das Spielbrett schicken kann: Während Yoshi sich auf die Münzen konzentrierte, schickte ich Monty Maulwurf schon mal Richtung Stern. Die Fortbewegung wird dabei durch die Summe der Würfel beider Partner bestimmt.

 

 

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Die neuen individuellen Charakter-Würfel bringen etwas Taktik in den gewohnten Brettspiel-Ablauf. © 4P/Screenshot

Und die haben endlich eine Neuerung zu bieten: Neben dem normalen Würfel hat jeder Teilnehmer einen Charakter-Würfel mit speziellen Werten. Während Shy Guy mit seinem Spezialwürfel nur Vieren würfelt, besteht Warios Kubus aus vier Sechsen, jedoch auch aus zwei Seiten, die ihm Münzen abziehen. So kommt endlich etwas Taktik ins Brettspiel, wenn man abwägen muss, welchen Würfel man in welcher Situation am ehesten einsetzen sollte. Es ist außerdem möglich durch Felder oder Gegenstände einen Verbündeten zu bekommen, der einen weiteren Spezial-Würfel einsetzt.

 

 

Der neue Modus „Raft-Abenteuer“ richtet sich an Spieler, die vorrangig kooperativ unterwegs sein wollen. Anstatt sich reihum auf dem Brett fortzubewegen, stürzt man zu

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Das Rafting-Abenteuer bietet Abwechslung und alle Spieler sind durchgehend beschäftigt. © 4P/Screenshot

viert im Schlauchboot einen wilden Fluss herunter, weicht Hindernissen aus und erledigt auf dem Weg kooperative Minispiele. So hat endlich mal jeder Spieler was zu tun und muss nicht gelangweilt darauf warten, dass alle mit ihrem Zug durch sind. Auch hier überzeugt die KI besonders auf dem höheren Schwierigkeitsgrad, paddelt fleißig in die richtige Richtung und weicht Hindernissen aus. Die Kulisse sieht sehr stimmungsoll aus, wenn man den Fluss herabstürzt, fliegenden Fischen ausweicht oder nach einem Sieg sein Paddel in die Luft streckt.