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Super Mario 3D World + Bowser’s Fury (Plattformer) – Katzenmario & Wutbowser

Gut sieben Jahre hat Super Mario 3D World schon auf dem Buckel: Nun kehrt der Wii-U-Platin-Hüpfer auf Switch zurück und bringt mit Bowser’s Fury ein ausgewachsenes Zusatz-Abenteuer mit. Kann die Katzen-Kombo die hauseigene Hüpf-Odyssee vom Jump’n’Run-Thron stoßen? Die Antwort gibt es im Test.

© Nintendo / Nintendo

Bowser’s Fury

 

Endlich zurück beim Zusatzinhalt, der für so manchen Mario-Liebhaber das größte Kaufargument für die Switch-Neuauflage sein dürfte: Bowser’s Fury ist kein schnödes Levelpaket mit der Mechanik und den Figuren von Super Mario 3D World, sondern ein eigenes kleines Spiel, das euch gut zehn Stunden lang unterhalten sollte. Es wird vom Hauptspiel aus separat gestartet, hat eigene Speicherstände und kann nicht zu viert gedaddelt werden – lediglich ein zusätzlicher Spieler darf mitmischen und zwar in Form von Bowser Jr., der in seinem Propellerfahrzeug stets an Marios Seite herumschwirrt und im Normalfall von der KI gelenkt wird. Beim Solospiel kann man im Menü einstellen, ob der KI-Helfer Feinde attackieren soll – falls ihr diese Erleichterung nicht wollt, also einfach abschalten! Lenkt ein zweiter Spieler den Mini-Wüterich könnt ihr euch das ähnlich wie in Super Mario Odyssey vorstellen: Dort konnte man als zweiter Spieler Marios Mütze Cappy dirigieren und hier ist es eben Bowser Jr., der so ein paar Items offenlegen, Münzen einsammeln und Gegner ausknocken darf. Kurzum: eine launige, gut gemeinte Dreingabe, die vor allem jüngere Mitspieler beschäftigt, aber bei weitem keinen vollwertigen Zweispieler-Modus darstellt; zumal es Streit ob der Kamera-Kontrolle geben könnte und Bowser Jr. sehr häufig automatisch teleportiert wird, wenn Mario zu rasch durch die Welt turnt.

 

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Riesen-Katzenmario vs. Mega-Bowser – zu diesem Duell kommt es im Zusatzinhalt mehrfach. © 4P/Screenshot

Wie eingangs erläutert, gibt es hier keine Oberwelt-Karte à la 3D World, keine Hubwelt à la Galaxy und auch keine voneinander getrennten Sandbox-Areale wie in Odyssey: Bowser’s Fury erinnert da schon mehr an den GameCube-Teil Super Mario Sunshine – zum einen wegen des vielen Wassers in der Spielwelt, zum anderen weil einige Teile des Landes von garstigem schwarzen Schleim überzogen sind. Mario watschelt, rennt, rutscht und springt mit frei drehbarer Kamera durch Bowser’s Fury, auch die Plattform-Parcours sind in puncto Aufbau und Ausrichtung eher mit Sunshine oder Odyssey vergleichbar als mit dem 2,5D-Gefühl von 3D World. Allerdings vermisst man hier und da schon das erweiterte Bewegungsrepertoir dieser „echten“ 3D-Episoden, sei es der Wasser-Jetpack, der rettende Drehsprung oder die Möglichkeiten, die Marios Mütze Cappy seinem Manöver-Mix hinzufügte. In Bowser’s Fury muss man stattdessen mit denselben Möglichkeiten wie in 3D World klarkommen.

 

Item-Überfluss

 

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Coole Szene: Mario rutscht in einem riesen Schlittschuh über eine Eis-Röhre, die hoch im Himmel thront – ein Absturz ist nicht tödlich, zieht aber einen erneuten Aufstieg nach sich. © 4P/Screenshot

Den Verwandlungen kommt auch im Zusatzinhalt eine große Bedeutung zu: Denn die Items, um zu Boomerang-Mario, Fragezeichenblock, Feuerklempner und natürlich Katzenmario werden, sind sehr spendabel verteilt und können neuerdings buchstäblich angehäuft werden – bis zu fünf von jeder Sorte (Pilz, Blume, Glocke, etc.) trägt Mario stets bei sich und kann sie auf Knopfdruck ins Spiel bringen; Bowser Jr. wirft die Items sogar direkt zu Mario, so dass ein Verfehlen fast unmöglich ist. Das reduziert einerseits die Schwierigkeit, eröffnet gleichzeitig aber Möglichkeiten und mindert das Nerv-Potenzial: Kurz vor Schluss von Feuerkoopas gekillt zu werden ist kaum möglich, wenn man fünf Pilze in Reserve hat. Und das Erbeuten eines ersehnten Sammelgegenstands wird auch einfacher, wenn Mario noch ein paar Katzenverwandlungen in der Hinterhand hat. Passend dazu sind die generellen Plattform-Ansprüche im Vergleich zu 3D World etwas gestiegen – einige Passagen mit sich drehenden Untergründen oder brodelnden Lava-Pfannen können ganz schön knifflig sein.

  1. Usul hat geschrieben: 20.02.2021 12:52
    Lightningfast hat geschrieben: 20.02.2021 12:49Was sagt ihr zum Vergleich zu SM3dW? Welches ist das bessere Spiel? Habe ansonsten nur SMO gespielt.
    Wenn du das 10 Leute fragst, wirst du 14 Antworten bekommen. :)
    Für mich ist Galaxy das perfekte Mario-Spiel. Andere finden 3D World perfekt. Wieder andere finden beide eher öde...
    Ich persönlich finde, daß man gar nicht lange darüber nachdenken muß: Wenn es Spiele gibt, die man auf einer Nintendo-Konsole unbesehen kaufen kann und sollte, dann sind das Mario-Jump'n'Runs. Von daher: Gönn dir. :)
    Mal gegönnt :)
    Bisher erst 4,5 Level gespielt, aber mein inneres Kind hüpft und die Mundwinkel gehen stark nach oben :D

  2. Ich denke, es ist so eine Art Testlauf. Es steht sicher noch nicht fest, wie das nächste große Mario-Game aussehen wird. Denke, man schaut ziemlich genau darauf, wie Bowser's Fury von der Spielerschaft aufgenommen wird.

  3. Also von Bowsers Fury weiß ich noch nicht so Recht, was ich halten soll.
    Es fühlt sich sehr komisch an, dass dieses Spiel ausgerechnet mit 3D World als Paket herausgekommen ist. Das hat einfach 0 mit SM3DW zu tun. Eigentlich handelt es sich hier um den großen Odyssey DLC, den sich so viele gewünscht haben. Nur ist der eben noch offener und konzeptuell noch konsequenter. Bisher nerven mich die Bowser-Passagen manchmal schon ein wenig. Bis zu einem abschließenden Urteil muss ich aber noch ein bisschen spielen.
    Ich bin mal gespannt, ob dieses "Open World" - Konzept ein Wink für das nächste 3D-Mario sein wird. Ist halt schwieriger dort auch atmosphärische Variation reinzubringen. Ein Breath of the 3D-Mario im ähnlichen Stil könte ich mir aber sehr gut im Pilzkönigreich vorstellen :)

  4. Krulemuk hat geschrieben: 20.02.2021 20:04 Ich kann durchaus damit leben, wenn jemand anderem ein Spiel, das ich mag, nicht wirklich gefällt - Kein Problem ;)
    Weiß ich doch :)
    Ich betone das ja auch nur so offen, weil es mich selbst doch sehr überrascht hat.

  5. Ich kann durchaus damit leben, wenn jemand anderem ein Spiel, das ich mag, nicht wirklich gefällt - Kein Problem ;)
    64 wäre übrigens bei mir auch nicht ganz so weit oben gewesen, wenn ich es letztes Jahr nicht gespielt hätte und erstaunt gewesen wäre, wie gut das Spiel auch heute noch ist.
    Edit: So, ich bin jetzt durch mit meinem 100% Run. War mal wieder ein toller Ritt. Die Champions Road (letztes Bonuslevel) hat mir mal wieder ein paar zusätzliche graue Haare wachsen lassen). Ich bin glaube deutlich mehr als 50 Mal gestorben :ugly: Das Spiel fängt mit einem eher niedrigen Schwierigkeitsgrad an aber stellt sich dann am Ende in den Bonuswelten als das für mich nach wie vor schwerste "moderne" Mario heraus.
    Nun muss ich mal gucken, ob ich Bowsers Fury direkt ranhänge...

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