Auf Hochglanz poliert

Die bunten Plattformwelten sind nicht nur mit viel Liebe zum Detail gestaltet, sondern flutschen auch technisch bemerkenswert sauber und flüssig über den Schirm. Alles wirkt knackig scharf und auf glatten Oberflächen gibt es hübsche Spiegelungen zu entdecken. Am Rande des Geschehens tanzen sogar die Blumen und niedlich animierte Vögel im Takt der Musik. Außerdem gab es bei unserem Spiel nicht mal einen Anflug von Bugs oder technischen Problemen. Auch die Musikuntermalung bietet wieder ähnlich viel Abwechslung und Ohrwurmelodien wie in den beiden Galaxy-Teilen. In der Wüste gibt es exotische Instrumente zu hören, in der offenen Prärie wecken beschwingte Orchesterklänge die Lust am Entdecken und unter der Erde wartet ein gelungener Remix der bekannten NES-Melodie.
Schade, dass Nintendo den Sprung ins Online-Zeitalter noch immer nicht ganz geschafft hat und man nur mit Freunden vor der eigenen Konsole loslegen kann. Im Gegenzug darf man immerhin gegen den eigenen Geist oder die Figur eines anderen Miiverse-Nutzers antreten. Letzterer muss das Level vorher gemeistert haben, ohne ein Leben zu verlieren. Die Figur huscht dann exakt so vor einem durchs Level wie im entsprechenden Durchgang. Wie gut die Funktion und eine im Spiel erwähnte Bestenliste im Detail funktioniert, können wir noch nicht beurteilen, da das Spiel erst in am Freitag kommender Woche erscheint. Bislang tauchten Geister nur sporadisch auf und die Anleitung bleibt bei der Beschreibung des Features vage. Die Gegner werden aber nur automatisch vermittelt, so dass man sich keine selbst herausgepickten Geister herunterladen kann – schade.
Steuerungs-Vielfalt

Ein weiteres Online-Extra sind die in den Levels versteckten Stempel: Mit ihnen lassen sich Miiverse-Beiträge aufpeppen. Wer eine Herausforderung sucht, kann sich auch wieder auf einige extraknackige Levels freuen. Beim Balanceakt über tödliche Bodenwellen, rotierende Rollen und andere Gemeinheiten musste ich manchmal ganz schön die Zähne zusammenbeißen.
Bei der Wahl des Controllers richtet sich Nintendo ganz nach dem Geschmack des Spielers. Neben dem Gamepad werden auch Wiimotes mit oder ohne Nunchuk, der Classic- sowie der Pro-Controller unterstützt. Entscheidet man sich für eine einzelne Fernbedienung, wird sie quer gehalten und ähnlich wie ein alter NES-Controller benutzt. Wenn der Fernseher besetzt ist, lässt sich das Spiel auf den Schirm des Gamepads spielen. Auch ein paar dezent integrierte Steuerungs-Features werden genutzt: Wenn in der Landschaft verdächtige Schemen erkennbar werden, solltet ihr z.B. ab und zu ins Mikro pusten, denn durch den Wind werden versteckte Plattformen schneller sichtbar.