Bewährte Formel
Genau wie bei den großen Vorbildern steht auch hier die Mischung aus Kampf und Erkundung im Mittelpunkt, wenn man sich als ein Wanderer namens Eshe mit einer scharfen Klinge und anderen Waffen durch die mysteriöse 2D-Welt schlägt, in der viele Türen und Wege zunächst verschlossen sind oder entdeckt werden wollen. Diese besteht aus drei großen Arealen, die erst nach und nach zugänglich werden und neben Standardfeinden von Kampfrobotern über elektrisch geladene Würmer bis hin zu explosiven Drohnen auch diverse Mini-Bosse sowie die drei imposanten Endgegner beherbergen.
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Bis man sich ihnen stellen darf, muss man allerdings viel Zeit und Nerven investieren. Das hat vor allem einen Grund: Abgesehen davon, dass man sich erst einen Weg durch das mitunter prozedural generierte sowie teilweise gesperrte Höhlenlabyrinth bis zum Obermotz bahnen muss, ist man am Anfang schlichtweg zu schwach, um in den enorm fordernden Endkämpfen auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Und was tut man dagegen? Man sammelt fleißig kleine Splitter, die erledigte Gegner hinterlassen oder nach dem Zerstören von Objekten wie Kisten, Vasen und anderem Zeug aufs Konto wandern. Hält man die Augen offen, entdeckt man hin und wieder sogar kleine Schätze, die das Guthaben rasant nach oben schrauben. Die Splitter lassen sich dann in der so genannten „Zuflucht“ relativ frei in den Ausbau von Fähigkeiten investieren, die sich über einen gewaltigen sowie verwinkelten Talentbaum erstrecken. Dazu gehören etwa die Erhöhung der Gesundheitsleiste, Verbesserungen am regenerativen Deflektorschild, ein stärkerer Nahkampfschaden, eine robustere Rüstung sowie höhere Chancen auf kritische Treffer sowie lukrativere Beutezüge. Darüber hinaus erhält man diverse Vorzüge („Perks“) beim Meistern von Herausforderungen, von denen man später bis zu drei parallel ausrüsten darf. So gibt es z.B. eine 25%-Steigerung des Nahkampfschadens oder die Möglichkeit, seine Gesundheit zugunsten eines stärkeren Schilds zu reduzieren oder Letzteres zusätzlich durch die Vernichtung von Feinden zu regenerieren. Die gelungene Auswahl lädt auf jeden Fall zum Experimentieren ein und gibt einem die Möglichkeit, den präferierten Spielstil zu fördern oder gewünschte Schwerpunkte zu setzen.
Die helle oder dunkle Seite der Macht
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Außerdem zählt es zu den Aufgaben, sich Wege zu den Schreinen zu bahnen, bei denen man weitere Fähigkeiten erhält, die für den weiteren Spielverlauf entscheidend sind. Dazu zählt z.B. der Doppelsprung, mit dessen Hilfe man Zugang zu bisher unerreichten Arealen bekommen und der den ohnehin großartigen Bewegungsfluss zusammen mit der reaktionsfreudigen Steuerung weiter steigert. Oder die mächtige Walküren-Kanone mit begrenzter Munition, mit der man nicht nur Gegnerscharen vom Bildschirm fegen, sondern auch Schaltervorrichtungen aktivieren kann. Eine interessante Facette bildet die Tatsache, dass es sowohl helle als auch dunkle Schreine mit entsprechenden Kräften gibt. Ob man dunklen Kräften widerstehen kann, mit denen man sich z.B. zum Gleiten in ein fliegendes Monster verwandeln kann, beeinflusst auch das Ende. Gleiches gilt für die Entscheidung, die drei zusammengesetzten Uralt-Splitter nach dem Sieg über die Endbosse in einer Verbrennungsanlage zu zerstören oder die mächtigen Artefakte zu behalten.