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Suikoden 4 (Rollenspiel) – Suikoden 4

Schauten heimische Rollenspielfans beim dritten und wohl auch besten Teil der hierzulande leider eher unpopulären Suikoden-Reihe noch in die Röhre, hat Suikoden IV endlich wieder den Weg nach Europa geschafft. Traurigerweise markiert der jüngste Ableger jedoch den Tiefpunkt der epischen Heldensaga, was Fans der Serie aber nicht davon abhalten sollte, die wohl umfangreichste Party der RPG-Welt zu vereinen.

© Konami Tokyo / Konami

Zwischen den Fronten

Anfangs noch als Held gefeiert, seht ihr euch jedoch schon bald Neid und Intrigen gegenüber. Am Ende wird euch sogar der rätselhafte Tod eures Vorgesetzten in die Schuhe geschoben, den sich die Rune des Piraten als neuen Wirt auserkoren hatte.

Angriff, Abwehr oder Spezialattacke: Die Schwertkampfduelle laufen nach dem Stein-Messer-Schere-Prinzip ab.

Was folgt sind ein unfairer Prozess und die Verbannung aus Gaien.Ausgesetzt auf hoher See geratet ihr unglücklicherweise auch noch in die Hände des verfeindeten Kooluk-Reiches, könnt allerdings fliehen und euch auf eine verlassene Insel retten. Dort flickt ihr mithilfe eurer heimlich mitgereisten Kameraden euer Boot zusammen und segelt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Schwimmende Festung

Später tretet ihr dann in die Dienste des Königs von Obel, der euch nicht nur über euer tragisches Schicksal als Träger der Rune aufklärt, sondern euch auch das Kommando über ein eigenes Schlachtschiff überträgt, mit dem ihr fortan gemeinsam durch die karibische Spielwelt segelt, um die Welteroberungspläne der Kooluk zu durchkreuzen, die natürlich schon von eurer mächtigen Rune Wind bekommen haben und sie nur zu gerne für ihre skrupellosen Absichten nutzen würden. Zwar fährt die Story im weiteren Verlauf noch ein paar interessante Wendungen auf, aber Spannung und Dramatik halten sich dennoch in bescheidenen Grenzen.

Unscheinbare Helden

Auch die meisten Charaktere bleiben flach und uninteressant – allen voran der stumme und milchgesichtige Titelheld, der das Charisma einer Stubenfliege besitzt. Na ja, die fehlende Klasse wird aber durch schiere Masse zum Teil wieder wettgemacht.

Mal schauen, was die Miezekatzen so treiben: Das skurrile Dorf der Katzenmenschen erkennt ihr schon von Weitem.

Bei 108 Partymitgliedern macht man bei der Charaktertiefe schon mal Zugeständnisse,was allerdings keinesfalls einen so unscheinbaren Protagonisten entschuldigt, bei dem jegliche Identifikationsversuche von vornherein zum scheitern verurteilt sind. Dann lieber gar keinen Einzelhelden und jeder kann sich seinen Favoriten unter den 108 Sternen des Schicksals selbst wählen.

Macht‘s euch gemütlich

Aber egal, das Jammern hilft nichts und der Titel hat ja auch seine Stärken. Neben der Rekrutierung weiterer Mitstreiter liegen diese vor allem im Ausbau des eigenen Schiffes, dem ihr mit den entsprechenden Rohstoffen nicht nur verschiedene Aufbauten spendiert, sondern es auch der Form anderer Schiffe anpassen dürft. Zudem könnt ihr euch als Innenarchitekt versuchen und das Schiffsinnere mit exotischem Mobiliar, Pflanzen und Gemälden gemütlicher machen. In kreativen Pausen nutzt ihr hingegen die Möglichkeiten neue Rüstungen zu schmieden, Items zu kreieren, Handel zu treiben oder eure Waffen zu verbessern.
   

  1. Camus hat geschrieben:
    ja da kommen nostalgische erinnerungen an den bitmap-erstling hoch, den ich seiner zeit wirklich vergöttert hatte
    Nur seiner Zeit? Ich persönlich halte den ersten Teil noch immer fuer eins ehr gelungenes RPG, an dessen Story sich kaum ein anderes Spiel wirklich messen kann.
    das bezog sich nur auf die damalige spielerfahrung. ein persönlicher meilenstein bleibt es für mich natürlich nach wie vor, auch wenn ich ihn schon lange nicht mehr angerührt habe... :wink:

  2. ja da kommen nostalgische erinnerungen an den bitmap-erstling hoch, den ich seiner zeit wirklich vergöttert hatte
    Nur seiner Zeit? Ich persönlich halte den ersten Teil noch immer fuer eins ehr gelungenes RPG, an dessen Story sich kaum ein anderes Spiel wirklich messen kann. Gut, dies liegt aber daran das es wohl kaum eine andere Spielserie ernsthaft versucht, was die Serie normal auch unverwechselbar macht.

  3. Pinocchio hat geschrieben:Naja, habe teil 4 durchgespielt, wobei das beste am spiel noch der LADESCREEN war *schwärm*.
    ja da kommen nostalgische erinnerungen an den bitmap-erstling hoch, den ich seiner zeit wirklich vergöttert hatte :wink:

  4. Naja, habe teil 4 durchgespielt, wobei das beste am spiel noch der LADESCREEN war *schwärm*. Das spiel schenkt sich nicht viel, macht aber auch nichts verkehrt. Lediglich den Vergleich mit den Vorgängern besteht es natürlich nicht. Konami hat teil 1 und 2 auf eine ebene geworfen, die -wie mir scheint- von anderen RPGs nichteinmal angestrebt wird.
    sl mfg pino

  5. dingsi hat geschrieben:Shadow Hearts 2 ist da um Welten besser - testet das mal!
    machen wir, sobald uns midway bzw. konami ein entsprechendes testmuster zur verfügung stellt. auch wenn sie damit inzwischen reichlich spät dran sind... :?

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