Fazit
Capcom hat in den letzten zwei Jahren kontinuierlich Inhalte für das zum Start zwar mechanisch überzeugende, aber ansonsten weitgehend blutleere Street Fighter 5 nachgeliefert. Allerdings handelte es sich dabei neben dem ein paar kurzweilige Stunden dauernden Story-Modus hauptsächlich um neue Kämpfer. Doch jetzt, mit der Arcade Edition, ist der Prügler endlich auch für Solisten so interessant wie z.B. Injustice 2 oder Tekken 7. Hinsichtlich der reinen Kampfmechanik war Street Fighter 5 schon zur ursprünglichen Premiere über nahezu jeden Zweifel erhaben. Die Kulisse zeigt sich ebenfalls wie gehabt von ihrer Schokoladenseite. Doch mit den erweiterten Herausforderungen, dem Story-Modus (der allerdings schon etwa ein halbes Jahr nach Ur-Release eingebaut wurde), mittlerweile fast 30 Kämpfern und vor allem dem längst überfälligen Arcade-Modus werden die Mosaiksteine nachgeliefert, die aus einem überaus gelungenen Prügler mit Mehrspieler-Fokus ein Beat-em-up machen, das auch für Gelegenheits- und Spaßspieler interessant ist. Ebenfalls schön: Die bisherigen Käufer erhalten die inhaltlichen Erweiterungen kostenlos per Update. Weniger schön: Die Figuren der ersten und zweiten Download-Staffel bleiben für diese gesperrt bzw. müssen weiterhin wie bisher erworben oder freigeschaltet werden. Dennoch ist das Gesamtpaket Street Fighter 5 in dieser Form endlich uneingeschränkt konkurrenzfähig.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Season Pass für neue Figuren (nicht über Spielzeit freischaltbar)