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Steel Saviour (Arcade-Action) – Steel Saviour

Contra habt ihr an einem Nachmittag mit nur einer Hand durchgezockt? R-Type Final könnt ihr selbst mit geschlossenen Augen ohne Lebensverlust beenden? Ihr versteht unter »Sprite« noch etwas anderes als eine klebrige Zuckerplörre? Ihr schreit nach mehr? Ihr wollt Balleraction der richtig alten Schule? Herzlichen Glückwunsch: dann ist Steel Saviour genau euer Fall!

© atlanteq / fantastic.tv

Fazit

Bissspuren verzieren die Tastatur, die Nachbarn berichten verstört von gellenden Schreien in der Dunkelheit, der Aschenbecher quillt über – doch, Steel Saviour weckt Emotionen. Wer über die Mega-Mans, Contras und Ninja Gaidens dieser Welt nur müde hohnlachen kann, ist hier genau richtig. Oldschooliger geht’s eigentlich kaum noch, atlanteqs Baller-Farbrausch bleibt dem Erbe auf ganzer Linie treu: Jede Menge fetter Waffen, die man sich hart erkämpfen muss, fiese Gegner-Formationen und wundervoll dicke Obermotze – herrlich! Highscore-Jäger finden jede Menge Klimperzeug zum Aufsammeln, Grafikfetischisten bestaunen die abgefahrenen Level-Kunstwerke. Jedoch ist das Vergnügen ein kurzes: Reines Durchspielen erfordert weniger als eine Stunde. Allerdings ist das relativ, denn angesichts eines Schwierigkeitsgrades jenseits von Gut und Böse dürfte man normalerweise Tage, wenn nicht Wochen an dem Spiel knabbern. Wenn man aber von sich nicht gerade behaupten kann, ein Ballerprofi zu sein, sollte man ein großes, blinkendes »Frust-Warnung!!!«-Schild im Hinterkopf behalten – trotz des mit gerade mal zehn Euro recht niedrigen Preises…

Wertung

PC
PC

Optisch abgefahrener, höllisch schwerer Horizontalscroller der alten Schule.