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State of Decay 2 (Action-Adventure) – Die Zombies sind zurück

Einer der größten Wünsche der State-of-Decay-Spieler war ein Mehrspielermodus. Mit State of Decay 2 haben die Undead Labs und Microsoft genau den nun erfüllt. Wie der aussieht und was die zweite Auflage der Zombie-Apokalypse sonst noch zu bieten hat, klärt der Test.

© Undead Labs / Microsoft

Hin und wieder bekommt man es auch mit anderen Enklaven zu tun, die, je nachdem wie man sich ihnen gegenüber verhält, sowohl neutrale, freundliche als auch feindliche Gesinnungen annehmen und zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen können. Auch immer wieder aufkeimende Infektionsherde sollten eingedämmt werden, bevor die Lage eskaliert. Ist die eigene Situation irgendwann doch einmal aussichtslos oder keine Beute mehr vorhanden, kann man sich aber auch nach einem neuen Territorium umsehen und mit Sack und Pack die Karte wechseln.

Hilfe von außerhalb

Wer Hilfe benötigt, kann sogar bis zu drei andere Spieler vorübergehend in seine Enklave einladen oder selbst Unterstützung anbieten – allerdings nur online. Diese kooperativen Einsätze mit eingeschränkten Gastrechten und getrennter Itemverwaltung sind selbst zwischen PC- und Konsolenspielern möglich und lassen sich natürlich auch auf Freunde begrenzen oder ganz deaktivieren.

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Im Stützpunkt kann man in der Regel frei zwischen den Gruppenmitgliedern wechseln. © 4P/Screenshot

Wer sowohl eine Xbox One als auch einen Windows-10-PC sein Eigen nennt, kann dank Xbox Play Anywhere sogar wechselweise auf beiden Plattformen spielen und automatisch angelegte Speicherstände via Cloud abgleichen. Automatisches Weiterspielen der KI wie im Vorgänger gibt es hingegen nicht mehr.

Insgesamt können Speicherplätze für bis zu drei Gemeinschaften angelegt und unabhängig voneinander genutzt werden. Wer mit KI-Begleitern unterwegs ist, kann sich die meiste Zeit auf sie verlassen. Wird man attackiert, leisten sie Schützenhilfe, beginnt man zu rennen, setzen auch sie zur Flucht an und wechselt man in den Schleichmodus, halten auch sie sich im Verborgenen. Beim Plündern sind sie allerdings überhaupt keine Hilfe und auch das Wechseln der Begleiter gestaltet sich trotz stetem Funkkontakt unnötig umständlich.

Immerhin kann man, abgesehen von persönlichen Spezialeinsätzen, die Rollen untereinander jederzeit auf Knopfdruck tauschen und so auch Begleiter mit Beute beladen oder mit Mitgliedern anderer Enklaven Handel treiben lassen. Als Währung dient Einfluss, den man sich mit verschiedenen Hilfs- und Kampfleistungen verdienen kann. Auch über Funk kann Einfluss geltend gemacht werden, um bestimmte Ressourcen zu finden, medizinische Versorgung zu erhalten oder militärische Unterstützung anzufordern.

Maßnahmen zur Gegenwehr

Im Kampf kann man neben allerlei Schlag- und Schusswaffen auch gefundene oder selbst zusammengebaute Brandbomben, Rauchgranaten und Sprengfallen einsetzen oder mit Feuerwerksraketen, Leuchtfackeln sowie Ghettoblastern für Ablenkung sorgen.

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Die meisten zurückgelassenen Fahrzeuge sind nur noch Schrott. Daher sollte man auf die, die noch fahrtüchtig sind, besonders gut acht geben. © 4P/Screenshot

Wer Munition sparen muss oder nicht so viel Aufmerksamkeit erregen will, kann sich auch mit Hämmern, Äxten, Brechstangen oder Paddeln zur Wehr setzen. Allerdings nutzen sich auch die zunehmend ab und müssen irgendwann ausgetauscht, verwertet oder repariert werden.

Das gleiche gilt für die wenigen noch fahrtüchtigen Fahrzeuge, mit denen man zwar reihenweise Zombies umnieten kann, die aber irgendwann in Flammen aufgehen, wenn man es übertreibt und keine funktionierende Werkstatt besitzt. Zudem muss regelmäßig Benzin nachgetankt werden – also lieber immer einen Ersatzkanister im Kofferraum dabei haben. Mit entsprechendem Equipment und Know How kann man einen Wagen aber auch zu einer fahrenden Festung machen und die entlegensten Orte aufsuchen.