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StarFox: Adventures (Arcade-Action) – StarFox: Adventures

Wenn man sich die Geschichte von Rareware anschaut, hat man fast alle Spiele beisammen, die auf Nintendo-Konsolen für Furore gesorgt haben. Angefangen bei Donkey Kong Country über Goldeneye bis hin zu Banjo Kazooie folgte ein Hit dem anderen. Mit Starfox Adventures ist nun das erste und nach der Übernahme durch Microsoft auch letzte Spiel der Briten für den GameCube erhältlich. Ob die Abenteuer von Fox McCloud ein würdiges Ende der Nintendo-Ära von Rare darstellen oder doch eher hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Es ist was faul im Lylat-System

Fox McCloud und seine Crew langweilen sich seit ihrem letzten Einsatz zu Tode. Doch bevor sich die Mannschaft gegenseitig an den Hals geht, erreicht sie ein Notruf vom Dinosaurier-Planet: Einige Teile des Planeten schweben in der Umlaufbahn. Und da niemand so genau weiß, wie sie dahin gekommen sind, muss Fox sein ganzes Können aufbringen, um den Planeten der Dinosaurier vor dem Untergang zu retten.

Link McCloud

Das epische Unterfangen, den Planeten wieder zusammenzufügen und die Herrschaft eines Tyrannen zu beenden, der alles in seinem unbarmherzigen Griff hält, hätte in einem anderen Grafikstil durchaus als Fortsetzung der Zelda-Serie durchgehen können.

Denn viele Gameplay-Elemente wurden schamlos bei Nintendos Action-Adventure-Vorreiter abgekupfert: Angefangen vom automatischen Springen über die Bildschirmanzeige, die Euch verrät, welche Aktionen gerade durchgeführt werden können bis hin zum ähnlichen Kampfsystem stand Link Pate.
Das muss jedoch im Prinzip nicht schlecht sein, denn wie alle Nintendo-Fans beipflichten werden, gehören die Zelda-Spiele mit zum Besten, was auf dem N64 zu haben ist.

Doch die Abenteuer von Fox McCloud wirken insgesamt zu zusammengestückelt, um wirklich langfristig Spaß machen zu können.
Dabei fängt alles so gut an: Um auf die Planetenoberfläche zu kommen, müsst Ihr in einer typischen Lylat Wars-Sequenz Ringe durchfliegen und gegnerische Schiffe abschießen. Ist zwar im Endeffekt nicht sehr anspruchsvoll, macht aber dank der eingängigen Steuerung trotzdem Spaß – zumindest anfänglich.

Dieses Element wird übrigens bei wichtigen Gebietswechseln, die nicht über Warp-Tore erreicht werden können, immer wieder aus der Schublade geholt und sorgt für spielerische Abwechslung – wird aber auf Dauer äußerst eintönig und stellt spielerisch keine qualitative Änderung zum N64-Lylat Wars dar.