VR-Gefechte auf verwinkelten Karten
Mit PlayStation VR werde ich in einen futuristischen Hangar katapultiert und von zwei außerirdischen Moderatoren willkommen geheißen. In der intergalaktischen TV-Show des StarBlood-Netzwerks treten mutige Piloten in Raumschiff-Kämpfen gegeneinander an, um möglichst viele Credits zu verdienen. Der Clou dabei ist die 360-Grad-Steuerung der Vehikel, die sich je nach Pilot unterscheiden und in der virtuellen Realität ein unheimlich cooles Fahrgefühl besitzen: Man heizt durch verwinkelten Kampfarenen, reißt das Raumschiff mithilfe der Thumbsticks blitzschnell rum oder stürzt sich in die Tiefe, um möglichst viele Abschüsse zu erzielen.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544290)] [GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544290)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92544290-vollbild.jpg)
Wem allerdings bereits bei Spielen wie Rigs oder Eve:Valkyrie schlecht geworden ist, sollte StarBlood Arena meiden. Zwar kann man selbst bestimmen wie wild man mit seinem Raumschiff hantiert, aber auch ich musste trotz recht hoher Übelkeits-Toleranz die eine oder andere Pause einlegen. Vor allem von der Eskimo-Rolle sollte man möglichst die Finger lassen.
Es gibt neun unterschiedliche Piloten mit individuellen Fähigkeiten und Waffen. Während das Raumschiff des Schwergewichts Buck nur sehr langsam vorankommt, gleitet man mit der toughen Alien-Soldatin Elsa besonders rasch durch enge Stellen und teilt mit ihren Kanonen und Minen gehörig aus. Bei Charakteren wie dem Alien-Trio „TikTakToh“ macht es besonders viel Spaß im Cockpit zu beobachten, wie die drei Wesen emsig das Raumschiff bedienen.
Zahlreiche Waffen und Fähigkeiten auf abwechslungsreichen Karten.
Die Gefechte finden in abwechslungsreichen Kampfarenen statt, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten. Man kann sich durch verwinkelte Stahlkonstruktionen zum Zentrum einer Raumstation kämpfen, oder durch Friedhofs-Gewölbe zwängen, um dann im Kern der Arena auf besonders viele Gegner zu treffen.
Neben der Steuerung der Raumschiffe sorgen die Waffen und Fähigkeiten der Piloten für den größten Spaß. Jeder Pilot besitzt spezielle Haupt- und Nebenwaffen und eine besonders wuchtige Attacke, die sich nur langsam regeneriert. Mit dieser kann man beispielsweise möglichst viele Gegner mit zahlreichen Raketen beschießen, Minen legen, oder Piloten vergiften. Da es neun Helden gibt, dauert es eine ganze Weile bis man die Raffinessen jedes Charakters erlernt hat und Stellen auf den Karten entdeckt, die sich strategisch besonders gut zum Angriff eignen. Da stets sieben andere Gegner um einen herumsausen, ist man dauernd
![[GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544301)] [GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544301)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92544301-vollbild.jpg)
gefordert. Hier schnell ein Item einsammeln, nach oben fliegen und dann im richtigen Moment nach unten sausen, um den Gegner mit fiesen Raketen zu überraschen.
Die KI ist überraschend fordernd und macht ordentlich Druck. Gerade in den Team-Kämpfen ist es zu Beginn schwer in die Top 3 zu kommen, da die Gegner viel mehr Abschüsse erzielen und die strategischen Punkte der Karte gut zu nutzen wissen. Daher ist es jedes Mal ein schöner Erfolg, wenn man sich ganz nach oben kämpfen kann.
Trotz des Anspruchs ist StarBlood Arena endlich mal wieder ein Shooter, der sich nicht so ernst nimmt. Die Kämpfe sind mit fetzigem Rock und Metall unterlegt und im Hangar hört man gerne mal Sprüche wie „Salat zum Mittagessen? Du bist gefeuert!“. Dieser Mix aus buntem Artdesign und frechen Sprüchen sorgt für eine witzige Atmosphäre, die manchmal sogar an Overwatch erinnert.