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Star Wars: Episode 3 – Die Rache der Sith DS (Arcade-Action) – Star Wars: Episode 3 – Die Rache der Sith DS

Die Macht ist stark in dem DS: Kurz vor dem Kinostart veröffentlicht Ubisoft mit Episode 3: Die Rache der Sith ein lichtschwertlastiges Beat-em-up auf Nintendos Neuestem. Warum die 2D-Jedi-Prügelei im Zeitalter von 3D-Optik eine willkommene Überraschung darstellt, erfahrt ihr aus dem Test.

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Zwei Jedis für ein Halleluja

Es herrscht Chaos in der weit weit entfernten Galaxis: Der Klonkrieg tobt, die Jedi werden immer schwächer, die dunklen Kräfte der Sith dagegen immer mächtiger. Dazwischen steht Obi-Wan Kenobi samt seinem Padawan Anakin Skywalker, die im Auftrag des Rates der Jedi wieder für Ruhe und Frieden sorgen sollen. Im Falle von Obi-Wan ist die Sache klar, Anakin hingegen rutscht immer weiter zur dunklen Seite der Macht hinab, bis er schließlich, von Hass und Wut besessen, sein Jedi-Gelübde bricht und zu einem Lord der Sith wird –

Ihr könnt die Schüsse eurer Gegner reflektieren – eine unerlässliche Spieltaktik.

diesen Konflikt zwischen Meister und Schüler, der mit der Entstehung von Darth Vader endet, spielt ihr 21 Levels lang mit den beiden nach. Ihr dürft Obi-Wan und Anakin steuern, deren Wege sich nach wenigen gemeinsamen Missionen trennen, und erst gegen Ende des Spiels logischerweise wieder zusammenführen. Ein wiederholtes Durchspielen ist also oberste Jedi-Pflicht, denn nur so bekommt ihr die volle Geschichte zu sehen, die in comicartigen Zwischensequenzen und Ingame-Dialogen fortgeführt wird.

Ihr kämpft euch grundsätzlich mit eurem Lichtschwert von Bildschirm zu Bildschirm, schnetzelt euch durch Heerscharen von Robotern, Maschinen, Schergen der Sith und sonstigen Gegnern. In einigen Levels steht ihr unter Zeitdruck, in anderen müsst ihr eine bestimmte Feindzahl zersäbeln, bevor es weitergeht. Darüber hinaus könnt ihr natürlich noch die berühmte »Macht« benutzen, um Widersacher z.B. fortzuschleudern, heranzuziehen, sie zu würgen, in unaufhaltbare Rage zu verfallen oder euch selbst zu heilen. Die beiden Hauptfiguren haben neben einem Macht-Basiskontingent jeweils spezielle Fähigkeiten, die sich auch ausbauen lassen. Dazu müsst ihr so viele Bonus-Symbole wie möglich in einem Level sammeln, welche ihr nach geschaffter Aufgabe Rollenspiel-ähnlich in euren Fertigkeiten investieren dürft. Außerdem gibt es noch separate Upgrades für Stärke, Intuition und Ausdauer. Im Verlaufe eines Spiels könnt ihr rein mengenmäßig nicht alle Upgrades ausführen, so dass ihr einen Schwerpunkt legen müsst – auch dieses Feature lädt zum erneuten Durchspielen ein.

Die Bossgegner sind nicht durch stumpfes Draufhauen zu besiegen.

Kein Job für Rambos

Episode 3 bietet euch drei Schwierigkeitsgrade, wobei anfangs nur zwei anwählbar sind. Die Lernkurve ist sanft ansteigend; anfangs schnetzelt ihr euch sehr gemütlich durch die Gegner, beim großen Finale von Obi-Wan gegen Anakin sollte der DS-Jedi sein Lichtschwert besser perfekt unter Kontrolle haben. Die Steuerung geht leicht von der Hand, bietet aber allerhand Kniffe: So dürft ihr nach vorne und hinten kämpfen, je nachdem welche Richtungstaste ihr beim Angriff drückt, so dass ihr es mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufnehmen könnt. Außerdem solltet ihr besser schnell lernen, die Schüsse eurer Feinde zu reflektieren – führt anfangs stures Hämmern auf den Angriffsknopf noch zu Erfolgen, seid ihr mit dieser Taktik später gnadenlos unterlegen. Verteidigung ist in Episode 3 mindestens genauso wichtig wie der Angriff, speziell bei den regelmäßig auftauchenden Endgegnern: Ob Count Dooku, General Grievous oder dicker Panzer, reines Drauflosholzen führt hier nicht mal in die Nähe eines Blumentopfs!