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Star Ocean: Integrity and Faithlessness (Rollenspiel) – PS4-Premiere der Rollenspielsaga

Sieben Jahre mussten Star-Ocean-Fans auf einen neuen Teil der Rollenspielsaga warten. Jetzt haben tri-Ace und Square Enix mit Star Ocean: Integrity and Faithlessness den fünften Teil auch hierzulande veröffentlicht. Ob sich das Warten gelohnt hat, klärt der Test.

© tri-Ace / Square Enix

Aufeinanderprallende Welten

Eigentlich wollten Schwertkämpfer Fidel Camuze und Freundin Miki Sauvester ja nur ihr Heimatdorf Sthal vor feindlichen Überfällen beschützen. Doch als sie sich aufmachen, um Unterstützung aus der Hauptstadt zu erbeten, gerät ihr mittelalterliches Weltbild durch die Rettung eines kleinen Mädchens aus einem abgestürzten Raumschiffwrack völlig aus den Fugen.

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Auch im fünften Star-Ocean-Abenteuer prallen Fantasy- und Sci-Fi-Welten wieder aufeinander. © 4P/Screenshot

Die beiden haben seitdem nicht nur tausende Fragen, sondern auch noch ein verstörtes Kind und technisch hoch überlegene Verfolger im Nacken.

Doch Fidel und Miki bleiben nicht lange allein mit ihren Sorgen. Immer wieder schließen sich Unterstützer und Verbündete ihrer Sache an – eine handvoll sogar bis ans Ende. Und das kommt früher als gewohnt. Denn wer nur der Haupthandlung folgt, kann trotz künstlicher Streckungen wie langwierigem Hin-und-Her-Gelatsche schon nach weniger als zwanzig Stunden das Finale erleben. Das ist sowohl im Vergleich zu früher als auch zu Konkurrenzserien wie Namcos Tales-Saga erstaunlich kurz.

Selbstversorgung gefällig?


Nur gut, dass es auch abseits der erst sehr spät in Fahrt kommenden und zeitlich zwischen Star Ocean 2 und Till the End of Time spielenden Science-Fantasy-Story viel zu tun und zu entdecken gibt. Die zu erkundende Spielwelt ist zwar überschaubar, die einzelnen Schauplätze sind aber angenehm weitläufig und locken mit zahlreichen Rohstoffen, Schätzen und Gegnern.

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Im Lauf des Spiels kann man allerlei nützliche Spezialfähigkeiten erlernen und trainieren. © 4P/Screenshot

Das Jagen und Sammeln ist dabei nicht nur Selbstzweck, sondern Grundlage für allerlei handwerkliche Betätigungen, die man im Lauf des Abenteuers erlernen kann. Als Schmied kann man beispielsweise neue Ausrüstung fertigen, als Koch stärkende Gerichte zubereiten oder als Schriftgelehrter Zaubersprüche auf Papier bannen.

Waffen, Schmuck oder Rüstungen lassen sich durch nachträgliche Augmentationen sogar noch weiter aufwerten, die verschiedenen Sammel- und Handwerksgeschicke stufenweise verbessern. Mit den dafür nötigen Fertigkeitspunkten kann man aber auch Spezialtalente wie das Knacken von Schlössern, das Anlocken von Gegnern oder das Anliefern zur Neige gehender Hilfsmittel freischalten. Zudem kann man die gesammelten Punkte ins Lernen und Verbessern von Kampfrollen investieren.