Das gilt jedenfalls, so lange man mit Luna Starr unterwegs ist. Sobald man aber einen der zwei weiteren Piloten verwendet, ändern sich die Eigenschaften des Schiffs auf höchst interessante Art, wobei es mir hauptsächlich der zweite und recht früh verfügbare Pilot angetan hat, ein Roboter namens Cat-99. Dessen Schiff fliegt nämlich schon mit aktiver Primärwaffe langsam, also sehr präzise, und erfasst mit dieser auch einen großen Bereich des Bildschirms, da sie automatisch Ziele sucht. Die Sekundärwaffe richtet hingegen nur sehr geringen Schaden direkt vor dem Schiff an, während es sich im Gegensatz zu Lunas Exemplar dann sehr schnell bewegt.
Man nutzt also ständig die Primärwaffe samt erhöhter Kontrolle, weil man in diesen Momenten auch den Multiplikator am schnellsten erhöht? Eben nicht! Denn anders als Luna steigert Cat-99 den Multiplikator im Wesentlichen nur mit der Sekundärwaffe. Genrekonventionen und auch die diesem Spiel zugrundeliegende Logik werden damit quasi auf den Kopf gestellt – was zu anspruchsvollen Denkverknotungen führt.
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No risk, no bomb!
Hinzu kommt übrigens eine ebenso riskante wie lohnenswerte Art Bomben zurückzuholen, die in einem festen Radius um das Schiff alle feindlichen Schiffe und Geschosse beseitigen: Die muss man nicht aufsammeln, sondern kann sie durch das knappe Streifen naher Projektile aufladen. Sprich, auch hier wird eine bekannte Mechanik direkt ins aktive Geschehen eingebunden – ähnliches kennt man ja aus manch anderem Shmup. Nicht zuletzt darf man außerdem die Steuerung frei belegen. Ich hätte zwar gerne darauf verzichtet, dass Star Hunter DX zu jenen Vertretern seiner Art gehört, die das Navigieren im Menü an die der Action zugewiesenen Tasten überträgt, aber das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Langsamer als gewollt
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Hinzu kommt das Fehlen von Online-Ranglisten, obwohl auf lange Sicht doch gerade der Vergleich mit anderen Spielern einen großen Teil der Motivation ausmacht. Nicht zuletzt muss man auch sagen, dass die niedrig aufgelöste Pixelgrafik auf Switch sowie PC-Monitoren gut aussieht, auf einem großen Fernseher aber ausgesprochen grob wirkt. Schön wäre zudem, wenn sich das Programm den zuletzt in die Highscoreliste eingetragenen Namen merken würde, damit man ihn nicht stets aufs Neue eingeben müsste.
Sehr ärgerlich ist schließlich ein technisches Problem auf Switch, das nach einem Update kurz nach Release zwar behoben werden sollte, gelegentlich aber weiterhin auftaucht: Der Ablauf wird in manchen Situationen dermaßen stark verlangsamt, um in einem unvorhersehbaren Moment wieder zu beschleunigen, dass gerade knifflige Augenblicke nur noch schwer zu meistern sind. Meiner Beobachtung nach hat das sowohl mit dem Projektilaufkommen als auch der Dauer des laufenden Programms zu tun. Ein gelegentlicher Neustart könnte also helfen und ist ohnehin notwendig, sobald das Problem auftaucht. Auf einer Xbox One bzw. One S ist in einigen Situationen ebenfalls eine geringe Verlangsamung zu beobachten.
Ich sag auch mal danke für den Test,weil ich auch wieder von den Titel nie etwas hörte wie schon zum tollen Cotton Reboot.Schade das es euch demnächst nicht mehr gibt das macht mich richtig traurig
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Geil. Danke für den Test.