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Spyro Shadow Legacy (Plattformer) – Spyro Shadow Legacy

Spyro – bereits seit 1998 hoppelt der kleine lila Drache über alle möglichen Plattformen, flammt sich durch phantasiereiche Gegner (sowie Schafe) und in die Herzen der Spieler. Sein erster DS-Auftritt wird allerdings nicht als erfolgreiche Premiere in die Spielegeschichte eingehen.

© Fizz Factor / Vivendi Universal Games

Immer auf die Kleinen

Arme Drachen: Ein magischer Sturm bläst über das Feuerspuckerland und lässt Spyros Lehrer, die Älteren, in das mysteriöse Schattenreich verschwinden. Bleibt wieder mal nur einer übrig, um den Schlamassel aufzuklären: Der Kleinste von allen. Spyro muss Magie erlernen und ins Schattenreich gehen, um seine Freunde wieder zu befreien. Das erfahrt ihr durch Texteinblendungen und kleinere Zwischenbilder, wobei die 

Die Bossgegner weisen eine beachtliche Größe auf.
Texte sowohl auf dem oberen Bildschirm als auch parallel auf dem Touchscreen angezeigt werden – unten ist lediglich der Font hässlicher.

Drei Dinge, die dem Spyro-Spieler sofort auffallen werden: Erstens ist die Perspektive neu. Sie ist nicht 3D wie auf den großen Plattformen, sie ist nicht Iso wie auf dem GBA – sondern sie ist standardmäßig irgendwo dazwischen. Zweitens muss sich Spyro irgendwann die Drachenfüße gebrochen habe, denn er bewegt sich mit der Geschwindigkeit einer Schnecke auf Superkleber – geradezu unerträglich langsam! Erst mit ständig gedrückter Turbo-Taste erreicht er seinen aus anderen Spielen bekannten schnellen Normaltrab. Drittens und schlimmstens: Das Spiel ruckelt, und zwar jederzeit. Egal wo ihr seid, überall wird man das Gefühl nicht los, dass mit der Hardware etwas nicht stimmt, denn ständig zuckelt es hier ein bisschen und ruckt es da ein wenig. Das nervt nicht nur höllisch, sondern verleitet auch die prinzipiell sehr anhörbare Musik zum ständigen Knacksen.

Böse Schattenwelt!

Das Ruckeln hat seine Wurzeln wie alles Übel in der Schattenwelt. Später lernt ihr nämlich den fliegenden Wechsel zwischen der normalen und der schattigen Dimension, so dass beide Welten ständig im Speicher gehalten werden müssen – womit der DS scheinbar überfordert ist. Hier wie dort findet ihr jede Menge Gegner, die nach einem Flammenstoß nicht nur Edelsteine, sondern auch Erfahrung hinterlassen, die Spyro neue Bewegungen und Kampfmanöver bringt. Allerdings steht davor das Ärgernis des Kampfes – oder vielmehr die bösartige Kollisionsabfrage: Manchmal haltet ihr genau auf einen Feind drauf und es passiert nichts! Manchmal seid ihr offensichtlich einige Pixel entfernt und der Treffer sitzt. Gelegentlich könnt ihr sogar durch Wände oder Hindernisse hindurch angreifen – allerdings kriegen das die Feinde auch hin. Schlimm sind auch die durch die Perspektive auftretenden Orientierungsprobleme: Wo kann ich draufspringen, wo nicht? Diese Frage wird euch durch schlecht erkennbare Höhenunterschiede nicht  leicht gemacht.

Schöne Effekte können nicht über die ruckelige Grafik hinwegtäuschen.

Dem Touchscreen kommt neben der Zweitverwertung der Storytexte auch noch die Bedeutung des Inventars zu – hier werden alle gesammelten Gegenstände in Gruppen zusammengefasst und präsentiert. Zusätzlich dient er als Übergangs-Malkasten: Wollt ihr euch von einem Punkt zu einem anderen teleportieren, müsst ihr mit dem Stylus das entsprechende Symbol ins Spiel kritzeln; offensichtlich wollten die Designer den Touchscreen irgendwie nutzen, allerdings gingen ihnen dann die Ideen aus. Das gilt übrigens auch fürs Missionsdesign, das kaum über simple »Gehe da hin, erledige soundso viele Gegner« oder Sidequests à la »Finde dies, finde das« hinausgeht. All das passiert in farbenreicher, schöner Grafik mit putzig animierten 3D-Figuren.

  

  1. Wenn man sich das so durchliest frägt man sich ob die Entwickler das Spiel überhaupt jemals auf einem DS ausprobiert haben. Scheinbar haben sie die DS Hardware total überfordert (oder wohl ehr einfach schlecht programmiert), aber scheinbar waren auch die Programmierer total überfordert.
    Das ist wohl einer dieser Spiele bei denen man sich am besten nur Bilder, aber nie Videos geschweige denn das Game selbst live ansieht. Grafisch sehn die Bilder eigentlich wirklich sehr schön aus, kann man nur hoffen das sich keiner das Spiel kauft, der nur die Bilder gesehen hat.

  2. jaja, eine reihe die einst als große Hoffnung in die PS1 Ära gestartet ist, wird immer mehr verramscht. Schade drum....inzwischen ist\'s nicht mehr als nen 0815 Gehüpfe. Der erste Teil auf der PS1 hat mir dagegen richtig Spass gemacht.

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