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Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor (Geschicklichkeit) – Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor

Entwickler Tiger Games unternimmt etwas gegen die weit verbreitete Angst vor Spinnen. In Spider: Das Geheimnis von Bryce Manor schlüpfe ich selbst in die Rolle eines kleinen Achtbeiners. Als psychologisch anerkannte Konfrontationstherapie geht das Spiel vermutlich nicht durch – der knopfäugige Held wackelt aber so putzig mit seinen kleinen Beißwerkzeugen, dass selbst der stärkste Arachnophobiker eigentlich zum Spinnen-Fan werden müsste.

© Tiger Style Games /

Fazit

Das größte Problem von Spider ist seine überladene Steuerung: Einfache Laufbewegungen, Sprünge, das Verankern und Spinnen der Netze – all das wird durch einfaches Tippen oder Streichen über den Bildschirm erledigt. Es ist löblich, dass die Entwickler auf emulierte Sticks und aufgesetzt wirkende Hilfsmittel verzichtet haben. Doch hier führt die Vielzahl der Befehle dazu, dass meine kleine Spinne mitunter einen eigenen Willen entwickelt und nicht das erledigt, was ich von ihr erwarte. Es lohnt sich aber, die Scheu vor der eigenwilligen Handhabung zu überwinden. Nach ein paar zähen ersten Minuten hat mich das originelle Konzept nämlich gepackt, denn der Ausflug durch die Villa sorgt für verdammt viel Genugtuung: Endlich bin ich bei der Mückenjagd nicht mehr auf die löchrige Fliegenklatsche oder den fetten Atlas angewiesen! Endlich kann ich es den piepsenden Nervensägen heimzahlen und sie höchstpersönlich in die Falle scheuchen! Auch die Jagd fetter Libellen oder Wespen macht Spaß. Nach rund zwei Stunden war die Luft aber raus – dann war das relativ einfache Abenteuer vorbei und auch die übrigen Modi konnten mich auch nicht weiter an den iPod Touch fesseln. Für 2,39 Euro bietet Spider aber ordentliche Unterhaltung und einen guten Umfang.

Wertung

iPhone
iPhone

Die originelle und unterhaltsame Insektenjagd leidet unter ihrer überladenen Steuerung.