![]() |
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Wenn er spielerisch so belanglos erscheint wie auf Wii und PS2, vermutlich jeder… |
Mau, mauer, Spider-Mau 3
Das Missionsdesign, das sich in erster Linie um die Banden dreht, die auch auf 360 und PC ihr Unwesen treiben, gibt sich redlich Mühe, zu überzeugen – kommt aber letztlich auch nicht über Mittelmaß hinaus.
Auf der Übersichtskarte, die den Begriff Übersicht auch nur in Ansätzen verdient, sucht ihr euch eine Mission bzw. einen Informanten aus, zu dem ihr schwingt. Abgesehen davon, dass der Informant (egal über welche Gang er euch berichtet), immer der gleiche zu sein scheint, unterscheiden sich die Missionen auch kaum voneinander. Ihr geht irgendwo hin, vermöbelt irgendjemanden, sammelt irgendetwas, bringt dies zu einem anderen Ort, wo es wiederum irgendjemand anderes in Empfang nimmt und euch einen Nachfolgeauftrag gibt, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit euer Martyrium nach gleichem Muster fortführt.
Wenigstens das Kampfsystem sowie das Erfahrungssystem, das euch als Belohnung neue Fähigkeiten „kaufen“ lässt, zeigen, dass hier ein Team am Werk war, das zumindest ein wenig grundsätzliches Verständnis für die Bedürfnisse der Spieler und
![]() |
Hier funktionieren die Texturen noch. Seid ihr 50 Meter höher, ist das Gebäude im Hintergrund nur noch ein weißer Klotz… |
Und die ebenfalls eingebauten Quicktime Reactions sorgen auch auf Wii und PS2 für Vergnügen – selbst wenn sie nur höchst selten so imposant in interaktiven Zwischensequenzen eingebaut werden wie bei den rechenstarken Geschwistern.
Remote-Schwinger
Große Hoffnungen legte ich in die Remote-Nunchuk-Steuerung – das war allerdings, bevor ich feststellen musste, dass sich das Grundkonzept deutlich von dem der 360-Version unterscheidet. Doch ungeachtet aller Skepsis ist die Steuerung -neben der unter dem Strich im Vergleich zur PS2 leicht besseren Grafik- der einzige Grund, weswegen man sich einen Wii-Spinnenmann zulegen sollte.
Vor allem der Netzauswurf per Remote und Nunchuk geht nach kurzer Eingewöhnung erfreulich leicht von der Hand. Bei den Mini-Spielechen (pardon: Quicktime Reactions) werden die Steuerungsgeräte ebenfalls adäquat eingesetzt, z.B. durch schnelle Auf- und Ab-Bewegungen etc. Beim Kämpfen hingegen herrscht das alte Remote-Problem vor: Außer schnellem Hin- und Herrudern scheinen keine vernünftigen und akzentuiert gesetzten Angriffe nicht möglich zu sein. Auf der PS2 wird mit intuitiver Knopfbelegung und einer insgesamt gut reagierenden Steuerung Standardkost abgeliefert, die dem Netz-Abenteuer weder schadet noch großartig in höhere Wertungsregionen verhelfen kann.