Auch die Außenumgebungen bieten einiges fürs Auge und können mit kleinen Details wie in den Straßen fahrenden Autos und einer passablen Weitsicht überzeugen.
Und das alles bei einer gleichbleibend angenehmen Bildwiederholrate.
Bei den Animationen gibt es hingegen gewaltige Qualitätsunterschiede: Spider-Man selber ist beständig gut animiert, wobei vor allem die Spinnen-Schwingerei in den Stadtgebieten immer wieder zum Hingucken reizt.
Die Gegner verfügen jedoch über vergleichsweise wenig Bewegungsphasen und geben einem hin und wieder das Gefühl, dass sie über den Boden schlurfen, anstatt auf unseren Helden zugelaufen zu kommen.
Auch gelegentliche Spezialeffekte wie Explosionen usw. sind gut in Szene gesetzt und zeigen, dass der GameCube nicht unbedingt hinter der Xbox zurückstehen muss.
Die Grafikwertung wird aber deutlich durch die schon angesprochenen Kameraprobleme gedrückt, die vor allem dann ins Spiel kommen, wenn sich unser Held an Decken oder Wänden bewegt. Viel zu häufig zeigt die Kamera einen ungünstigen Ausschnitt, der einen nicht nur optisch verwirrt, sondern auch einen extremen Orientierungs-Sinn fordert, will man auf Anhieb in die richtige Richtung.
Hier musste die Technik eindeutig dem Spielprinzip den Vortritt lassen.
Rede mit mir
In der Original-Fassung geben Willem Dafoe, Tobey Maguire und Bruce Campbell höchstpersönlich die gesprochenen Kommentare ab, was sich definitiv positiv auf die Atmosphäre auswirken dürfte.
Doch auch die deutschen Sprecher geben sich spürbar und erfolgreich Mühe, den Humor und die Stimmung des Filmes in das Spiel zu transportieren.
Leider hat es Activision nicht geschafft, den Komponisten der Filmmusik Danny Elfman für das Projekt zu gewinnen. Aber die Musikuntermalung aus der Feder von Michael McCuistion ist dennoch hörenswert und untermalt das Spiel dramatisch, praktisch, gut.
Die Soundeffekte bleiben allerdings neben der guten Sprachausgabe und der ebenso passenden Musik nur auf einem durchschnittlichen Niveau.