Geförderte Titel sollen intensiven Gebrauch von den Roomscale-Möglichkeiten der HTC Vive machen – so die Absicht – und Entwickler 2 Bears erfüllt diese Vorgabe ziemlich gut. In allen drei Disziplinen wird der Raum geschickt über die Bewegungsfläche hinaus ausgeweitet. In Fracture z.B. finde ich mich in einer realtiv großen Halle wieder, in der eine ganze Reihe bunter Blöcke schwebt und zertrümmert wird. Das Prinzip baut also auf dem klassischen Breakout auf, nur dass ich hier persönlich eine Art Baseballkeule schwinge und damit den sprungfreudigen Ball durch die komplette Halle prügele, wo er fleißig von den Wänden abprallt. Springt er einmal unnütz in der Ecke herum, kann ich ihn einfach mit der linken Hand zurück zu mir „saugen“, um ihn erneut in Richtung der Steine zu bugsieren. Die Steuerung funktioniert dabei bemerkenswert präzise, so dass auch kleinste Abweichungen beim Schwung für einen entsprechenden Unterschied der Flugbahn sorgen. Das altbekannte Grundprinzip wirkt zunächst ein wenig simpel und angestaubt, baut dank der körperlichen Präsenz, der angenehm linear ansteigenden Herausforderung und allerlei Extras aber eine nicht zu unterschätzende Motivation auf. Irgendwann wollte ich gar nicht mehr aufhören, Kombos aufzubauen, mit kleinen Bomben-Blocks umliegende Steine zu treffen oder mit Besonderheiten wie Multibällen oder Bonus-Levels für Chaos zu sorgen.
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„Fracture“ erinnert an Breakout in einer geräumigen Halle. © 4P/Screenshot
Tron lässt grüßen
Das Design mit seinen leuchtenden Farben wirkt zwar nicht besonders originell, passt aber ähnlich gut zum Thema wie der zirpende Musikmix aus Retro- und Electro-Klängen. Die Hintergrundgeschichte über unterdrückte KI-Einheiten spielt allerdings kaum eine Rolle, obwohl es sich um einen reinen Einzelspieler-Titel handelt. Die Spieldauer passt aber: Dank guter Balance, drei Schwierigkeitsgraden, kleiner Zusatzherausforderungen sowie verführerisch leicht zu enternden Bestenlisten kann man sich erfreulich viele Stunden mit Arcade Saga beschäftigen. Da man in zu langen Sitzungen einen Tennisarm riskiert, habe ich ohnehin nur ein paar halbstündige Sessions pro Tag gestartet – oder zwischendurch einfach mal die Sportart gewechselt. Auch Perks und Einmal-Extras sorgen für Motivation und persönliches Feintuning, darunter größere Schläger sowie verlängerte Zeitlupen-Funktionen. Mikrotransaktionen gibt es glücklicherweise nicht, sondern lediglich erspielbare Währung.
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Jetzt nur nicht die Pille durchlassen: Im Ballsport Smash duelliert man sich mit blitzschnell abprallenden Kugeln in einem langen Gang. © 4P/Screenshot
Duell im langen Gang
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Entwicklelt wurde das Spiel von „2 Bears Studios“ aus San Francisco – dem Abspann nach zu urteilen haben auch viele chinesische Entwickler mitgewirkt. © 4P/Screenshot