Freie Charakterentwicklung
Im Stil eines klassischen Action-Rollenspiels zieht man in der Vogelperspektive mit bis zu vier Helden über die Karte, killt Monster, erfüllt Nebenaufgaben, sammelt die haufenweise vorhandene Beute und steigert bei einem Levelaufstieg der Gruppe fünf Attributswerte und bis zu vier Talentbäume wie Weiße Magie, Nahkampf oder Elementarzauber, deren Fähigkeiten wie Heilung, Rundumschlag oder gezielter Schuss ebenfalls in mehreren Stufen verbessert werden können. Die grundlegende Spielmechanik mit Automatik-Angriffen und per Hotkeys oder Kreismenü ausgelösten Spezialangriffen und Zaubern wird dabei routiniert abgespult und erinnert an die großen Vorbilder wie Diablo. Vor allem die erstaunlich freie und vielschichtige Charakterentwicklung hinterlässt einen richtig guten Eindruck: Zwar ist die Hauptfigur immer magiebegabt, aber es steht mir frei, ob ich einen auf Fernkampf spezialisierten Nekromanten, einen Heiler-Tank oder einen Elementar-Schurken spielen möchte. Ärgerlich ist, dass das gesammelte Gold bei Händlern nur selten in sinnvolle Ausrüstungsgegenstände umgesetzt werden kann, da hier das Angebot eher mau ausfällt. Coole Waffen, Rüstungen oder Ringe findet man fast nie in den Auslagen.
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Strategie mit Orientierungsproblemen
Übernimmt man dann z.B. die Kontrolle über eine lokale Miliz, um mit einem Orklager in der Nähe aufzuräumen, wechselt das Rollenspiel fließend zur klassischen Echtzeitstrategie, in der den Helden, ähnlich wie bei Warcraft 3, zwar eine tragende Rolle zukommt, sie aber ohne Hilfe ihrer Soldaten aufgeschmissen sind. Hier errichtet man zunächst eine Basis, um Rohstoffe abzubauen und Militärkräfte zu trainieren. Serientypisch muss dazu die Arbeitskraft manuell auf die verschiedenen Betriebe wie Holzfäller, Fischerei oder Steinbruch verteilt werden. Zudem kann die Basis nicht ohne Weiteres über die Karte erweitert werden – stattdessen müssen Sektoren eingenommen und Außenposten errichtet werden, um z.B. wertvollere Ressourcen wie Metalle zu sichern. Ähnlich wie bei Die Siedler müssen diese zum Teil zunächst weiterverarbeitet werden, wofür sie per Karren zwischen den Sektoren transferiert werden müssen. Somit muss man immer ein Auge auf seine eigene Wirtschaft haben, zumal auch Wachtürme oder Kasernen mit Arbeitern besetzt werden müssen, um effizient zu funktionieren.
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