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Spectrobes: Der Ursprung (Rollenspiel) – Spectrobes: Der Ursprung

Disney lässt seine prähistorischen Monster auf die Wii los: Nach zwei Handheld-Abenteuern dürfen Serienfans die stacheligen Biester jetzt mit Fernbedienung und Nunchuk in die Schlacht schicken. Anders als bei den Pokémon prügeln die Spectrobes in Echtzeit auf die finsteren Krawl ein. Der Fokus liegt wieder klar auf der Action.

© Genki / Disney Interactive Studios

Keine nette Geste

Dank der nervösen Kamera habe ich nicht registriert, dass sich ein Gegner an Rallen herangeschlichen hat – also muss er jetzt selbst zum Schwert greifen. Nach drei Hieben fliegt der Krawl in die Luft. Schnell schicke ich mit der Angriffsgeste Leo hinterher. Er beendet die Aktion mit einem Feuerball. Die kooperative Attacke hat die Kombo-Leiste zum Lodern gebracht, daher lösche ich die verbleibenden Viecher mit einer Spezialattacke aus. Dazu kreuze ich in einer albernen Geste die Arme vor dem Körper und reiße sie abrupt auseinander-Saiyajin –

Im Laufe des Spiels fliegen Rallen und Jeena zu neuen Planeten, um dort noch mehr Krawl aufzumischen.

und schon brutzelt ein Flammenmeer die restlichen Schurken von der Bildfläche.

Die wenigen Attacken lassen sich im Prinzip sehr einfach ausführen. Wichtig ist vor allem, sich ein ausgewgenes Kampfteam aus mehreren Spectrobes zusammenzustellen und diese gemäß ihrer Elementarkraft im passenden Moment einzusetzen. Ein Wasser-Krieger ist stark gegen Feuer-Krawl, ein Luft-Exemplar pustet Wasser-Gegner aus den Latschen usw. Glücklicherweise lassen sich die Sekundär- und die noch stärkeren Tertiär-Spectrobes jederzeit im Kampf wechseln. Leider machen aber falsch gedeutete Gesten und die fummelige Kamerasteuerung mir häufig einen Strich durch die Rechnung. Gerade, wenn ein riesiger Bossgegner zu einem mächtigen Schlag ausholt und ich meinen Schützling eigentlich noch blitzschnell in Sicherheit bringen könnte, schicken missverstandene Gesten ihn regelmäßig ins Verderben.

Die Fernbedienung als Präparationswerkzeug

Alle fünf Elementar-Eigenschaften helfen übrigens auch beim Öffnen diverser auf den Planeten verstreuter Barrieren weiter. Die über 100 Kampftierchen lassen sich gehörig aufleveln, bevor man sich an die nächsten dicken Brocken wagt: Sie werden durch Gefechte stärker und lassen sich in einer Art Virtual-Reality-Terrarium aufpeppeln. Dort füttert man sie mit unterwegs ausgegrabenen Kristallen oder spendiert ihnen eine Trainingsstunde. Auch der Held selbst sammelt Erfahrung und darf im Laufe des Spiels mit diversen Lanzen, Schwertern, Äxten, Wummen und Kampfhandschuhen zulangen. Einige Extras und Waffen werden wie gehabt mit Sammelkarten freigeschaltet.

Natürlich dürfen die ausgegrabenen Fossilien wieder höchstpersönlich präpariert werden. Dank intuitiver Remote-Steuerung macht das diesmal besonders viel Spaß. Ich hebe mit einem Scanner die Umrisse der Versteinerung hervor, entferne grobe Brocken mit Werkzeugen wie einem Laser und Sprengsätzen und lege die Feinheiten mit Bohrer und Gebläse frei. Nervig wird es nur, wenn – wer hätte es gedacht – 

Gesten ins Spiel kommen. Der grobe Hammer schlägt nicht immer zu, wenn meine Hand durch die Luft wedelt.

»Steinekloppen« mit der Wiimote: Die meisten Werkzeuge lassen sich intuitiv bedienen.


Gemeinsam gegen die Krawl

Während des Abenteuers darf sich ein zweiter Spieler jederzeit eine Fernbedienung plus Nunchuk schnappen und ins Abenteuer einsteigen. Wenn zwei Spieler gemeinsam in die Schlacht ziehen, übernimmt einer die Steuerung des Helden, der andere kontrolliert einen Spectrobe. Dadurch werden die ohnehin wenigen Angriffe zwar auf beide Figuren aufgeteilt – trotzdem macht das kooperative Gemetzel Laune. Da die Sicht nicht mehr auf einen Gegner aufgeschaltet werden kann, wirkt die Kameraführung deutlich ruhiger. Außerdem sinkt der Schwierigkeitsgrad, weil sich der erste Spieler nicht um zwei Charaktere gleichzeitig kümmern muss.
       

  1. Also gerade im Bezug auf das Kampfsystem kann ich dich beruhigen, das wurde so angepasst, dass es auch Sinn macht. Man kann jederzeit wechseln, hat genug Plätze um von jedem der 5 Elemente ein Spectrobe mitzuführen und die Ladeanzeige wurde auch verbessert. Man muss nun nicht mehr tatenlos rumstehen und Knöpchen gedrückt halten zum laden, sondern sammelt die Kügelchen auf, die die Gegner hinterlassen, außerdem füllt sich die Anzeige auch wenn die Spectrobes angreifen, bzw angegriffen werden.
    Zu der "bescheuerten Geste" um den Ladeangriff auszuführen muss ich auch noch hinzufügen, dass man die Controlelr nicht so wie gezeigt halten muss, es reicht schon sie nur leicht zu überkreuzen.
    Auch eine gute Verbesserung ist, dass man nun neben der Energieanzeige der Gegner erkennt welchem Element sie angehören.
    Alles in allem ist es überhaupt nicht mehr mit dem System aus den DS-Titeln vergleichbar.

  2. auf das hab ich gewartet. endlich sagen auch mal spieler die das spiel haben was dazu. also ich hohls mir die nächsten tage. hatte auch die ds version fand sie vor allem wegen den kämpfen nich so dolle aber soll ja jetzt besser sein.
    mfg
    sothe

  3. Ich habe mir das Spiel schon direkt am Release Tag besorgt, da ich Spectrobes 1 auch für den DS hab, aber ebenfalls nicht ganz zufrieden war und überzeugt davon, dass es auf der Wii besser gemacht wird.
    Ich bin jetzt kurz vor der 5ten Scherbe (müsste der 6te Planet sein) und die Story entwickelt sich sogar recht gut. Was ich bemerkenswert finde, ist dass man nicht eindeutig sagen kann wie es mit der Story weitergeht, was man in manch anderen Spielen sofort sieht.
    Die meisten Spectrobes (und auch Krawls) sind echt super gestaltet, gerade die Teritär-Formen.
    Die legendären Waffen finde ich auch sehr gut, da sie im Prinzip alle unterschiedliche Angriffe, Kombos und Elemente haben, sodass man die Kämpfe wirklich beeinflussen kann.
    Zum Thema Grafik kann ich auch nichts wirklich negatives sagen, was aber vielleicht auch daran liegt dass mir das nicht so wichtig ist (Vielleicht fällt mir als "Nicht-Grafik-Hure" nicht auf dass sie schlecht is, keine Ahnung). Ich finde die Umgebungen hübsch und besonders ins Auge sticht die Weitsicht in manchen Gebieten. Meistens sind zwar nur Berge oder Bäume in der Ferne zu sehen, aber es passt einfach gut dazu.
    Die Kampfsteuerung ist gewöhnungsbedürftig, da musste ich anfangs auch einige Spectrobes sterben lassen, aber wenn man rumprobiert und weiß wie man die Fernbedienung wirklich schwingen muss funktioniert das einwandfrei. Einziges Manko ist der Hammer beim graben, der manchmal zeitverzögert oder gar nicht reagiert. Passiert bei mir bei 10 Schlägen ca. 1-2 mal, aber das is meiner Meinung nach verschmerzbar.
    Besonders spaßig wirds zu zweit, damit verschwinden die "Probleme" mit der Bewegungssteuerung, aber gerade bei Bossen muss jeder Spieler wissen was er tut, da es ansonsten Kameraprobleme gibt.
    Es gäbe sicherlich noch einiges mehr zu sagen, aber ich denke das reicht erst mal.
    Jedenfalls würde ich jedem der was mit solchen Monster-Sammel-Spielen anfangen kann, zum antesten raten. Das Spiel entfaltet sich bereits nach kurzer Zeit und...

  4. Hmm...ich beginne langsam zu verstehen, warum Videospiele und Videospieler in der Öffentlichkeit nicht ernst genommen werden.
    In keinem anderen Medium wird mit Wertungen um sich geschmissen um damit virtuelle Schwanzvergleiche zu veranstalten (das muss man sich mal vorstellen!!!), kindischste Konsolenkriege, selbst aus sicht der Spieler existieren Spiele einzig, um Gewinn zu erwirtschaften...dieser Thread hier ist faszinierend, fast besser als der zu Wolfenstein, nur kürzer.

  5. Dennütz hat geschrieben:schade schade schade wieder kein großer hit für die arme Wii
    gut das ich keine hab...
    Wenn du Hits nach Wertungen irgendwelcher Test beurteilst anstatt dir selbst eine Meinung zu bilden bist eher du arm dran ;-)
    Topspiele gibt es für die Wii schon dutzende, allerdings gibt es halt auch Unmengen an Müllspielen.

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