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Spartan (Taktik & Strategie) – Spartan

Das rundenbasierte Strategiespiel Spartan bietet neben historischen Schlachten im alten Griechenland auch jede Menge Forschung, Städteausbau, Handel und Diplomatie, was natürlich verdammt nach Civilization 3 klingt, dem Rundenklassiker schlechthin. Ob das neue PC-Spiel des britischen Entwicklers Slitherine tatsächlich an die enorme Spieltiefe von Sid Meiers Reihe heranreicht?

© Slitherine / Just Play

Fazit

Spartan ist viel besser als seine drögen Vorgänger, obgleich es sicher kein zweites Civilization ist. Dazu fehlt es dem rundenbasierten Strategiespiel schlicht an Tiefgang. Das liegt aber nicht am antiken Szenario, denn das wird abgesehen von einigen historischen Ungenauigkeiten weitgehend überzeugend dargestellt. Schön, dass Spartan auch mit vielen sinnvollen Neuerungen wie etwa der Forschung aufwartet, die dem klassischen Gameplay entscheinende Impulse liefern. Leider haben die neuen 3D-Schlachten so gar nichts mit der eindrücklichen Total War-Reihe gemein, da sie unansehnlich sind und ihr keine volle Kontrolle über das kriegerische Geschehen habt. Wer also Opulentes möchte, muss auf Rome warten. Wer Spieltiefe will, muss hingegen zu Civ 3 greifen. Wer unbedingt in Griechenland kämpfen muss, kann sich das stilvoll gemachte Spartan ja einmal anschauen. Ein Add-On für den trojanischen Krieg soll übrigens bald folgen.

Wertung

PC
PC

Bisher bestes Spiel der altmodischen Reihe, die mir schon seit Legion nicht gefallen hat.

  1. Ich spiele Spartan & Gates of Troy (expansion) seit einem Monat und möchte ein paar Sachen klarstellen:
    1. Als Strategie Spieler finde ich es sehr gut, dass ihr euch auch wenig bekannte Spiele anschaut. Es zeigt die Qualität der Recherchen.
    2. Vergleich CIV3 - Spartan. Ich spiele leidenschaftlich beide und denke, dass ein Vergleich nur mässig gemacht werden kann. Einige Pünkte sind zwar besser in CIV3 andere aber wiederum in Spartan.
    Ausserdem ist die Zeitspanne von beide Spielen ganz anders:
    - Diplomatie: beide haben viele Möglichkeiten obwohl sehr unterschiedlich (in Spartan hat man ja nicht direkt Kontakt)
    - Kämpfe: bei CIV3 ist es einfach langweilig. In der Review wird die Art von Spartan kritisiert obwohl es so viel tiefer und interessanter ist als bei CIV3 (ausserdem spielt Glück endlich nicht so ne grosse Rolle mehr). Was für eine Erfrischung.
    - Handel ist bei Spartan viel realistischer. Obwohl es gewisse Waren nur in einige Regionen gibt, kann man sich, im Gegensatz zu CIV3, doch weiterentwickeln und auf Sieg hoffen.
    3. Vergleich TW -Spartan. So einen Vergleich finde ich unangemessen. Spartan kann nicht zugleich ein CIV Spiel sein und sogleich ein TW Spiel. Dann kann mann sofort CIV3 mit R:TW vergleichen. Fazit: man muss sich entweder für einen vergleich mit CIV3 (doch viel ähnlicher) ODER (nicht und) mit R:TW (ein ganz Anderes Spiel) befassen. Beide geht nicht.
    Uebrigens: Meistens stelle ich meine Armeen in M:TW for dem Kampf auf...während des Kampfes verliere ich meistens die Uebersicht aber selten den Kampf...insofern ist das System in Spartan gar nicht so schlecht.
    Insgesamt finde ich den Artikel interessant und informativ. Man sollte aber auf zuviele Vergleiche verzichten.

  2. Hi Proust,
    natürlich waren die Phrygier von der griechischen Kultur beeinflusst - welches Volk in Kleinasien war das in der Antike nicht? Die Legende vom phrygischen König Midas ist auch ein Teil der griechischen Sagenwelt. Teilweise ging das sicher soweit, dass ihre eigene Kultur nicht mehr zu erkennen war. Dennoch sind sie ein eigenständiges Volk, das um 1200 v.Chr. aus Thrakien und Makedonien einwanderte. Thrakien, grob das heutige Bulgarien, war damals nicht griechisch und die Makedonen wurden von den Griechen selbst als Barbaren angesehen. Genau genommen war Alexander der Große also kein Grieche.;-)
    In diesem Sinne,
    4P|Bodo

  3. 1. Zur Lesbarkeit Ihres Textes habe ich mich bereits geäußert. Roma locuta.
    2. Schön, daß Sie Waren ausgehend von Ihrer Verpackung beurteilen.
    3. Thrakien und im übrigen auch Makedonien sind die Herkunftsgebiete der Phrygier. Dem darf ich dann entnehmen, daß Alexander der Große kein Grieche war.
    4. Nachschlagewerke - und ich habe nicht auf irgendeines verwiesen - benutze ich nur, wenn ich mir die Arbeit genaueren Bibliographierens ersparen will. Damit Sie hier nicht länger vom Stand der Meinung (wessen eigentlich? der 4players-Redaktion?)abhängig sind:
    Lloyd Seton, Late Bronze Age and Phrygian Pottery, London 1991.
    Gunter Neumann, Phrygisch und Griechisch, Wien 1988 (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Hist. Klasse 499).
    Leonid A. Gindin, Troja, Thrakien und die Völker Altkleinasiens. Versuch einer hist.-philolog. Untersuchung, Innsbruck 1999.
    Und für den Hintergrund immer noch lesenswert:
    Anthony M. Snodgrass, Archaic Greece. The Age of Experiment, London 1980.
    5. Werfen Sie bei nächster Gelegenheit Ihren dtv-Geschichtsatlas bzw. die VHS-Aufzeichnungen einfach weg.

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